Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Ist er Lohn?

atog28

Keine Angst, es geht um das Standard-Event in Iserlohn. Nach einem längeren Aside…

Wenn ich jetzt meine frühere Blogphilosophie aufrecht halten würde (wir berichteten), dann würde ich heute über ein ganz anderes Thema bloggen. Zum Beispiel über Aliens, die die Zeit manipulieren können, und mit denen der Pro-Tour-Gewinner vom Wochenende gemeinsame Sache macht. Sie hätten die Zeit angehalten, die Karte ausgetauscht und erkennbar wäre das auch nach 100x Video angucken nicht. Aber wer käme schon auf so eine Idee.

Oder ich könnte mir den Artikel von Mark Rosewater: Magic Design Seminar: Looking Within vornehmen. Darin enthalten sind „Design Fehler“, die Mark auf die Vergangenheit bezieht.

For each one, I’ll point out a time in Magic where I believe we made a design mistake.

Schauen wir mal, was der Guru der Magicdesigner, quasi der Shivan Dragon von R&D, wenn man von „iconic“ sprechen möchte, uns für eine Meinung anbietet:

Rarity […]

Mistake of the Past – Chamions of Kamigawa block had a legendary theme. All the rare creatures for the entire block were legendary creatures. The problem was that, you can’t possibly pick up on that through a few packs. Even if two of your rares are both legendary creatures, that simply isn’t enough to convey that all the rare creatures are legendary. My point here is that one of the set’s major focuses was put in a place where the players couldn’t see it.

Kann ich gut verstehen. Die Legends waren wirklich ein Problem. Zwar ist es für die Turnierumgebung interessant gewesen, dass die Kreaturen fast alle nur einmal gespielt werden konnten, aber zum Verkauf des Sets war es fürchterlich. Denn viermal haben musste man nur Kokusho, vielleicht noch die anderen Drachen, und das war es dann auch schon. Ich hätte den Fehler viel eher darin gesehen, dass es für einem Spieler, der schon alle Rares einmal hat, keinen besonderen Anreiz gibt, weiteres Produkt zu öffnen. Im Vergleich zu einem Set ohne Legends verkauft man also nur ein Viertel. Darin sehe ich den Fehler.

Color Wheel […]

Mistake of the Past – I believe the lack of strong color wheel influence is one of the major reasons that the Standard environment during Mirrodin got so messed up. The „affinity“ deck (I put affinity in quotes because there was so much going on over and above the affinity mechanic itself) had the ability to play every good card in the environment because there wasn’t a firm color wheel to force the cards into different decks.

Also wenn man schon Mirrodin hier aufführt, dann muss man doch eher sagen, dass es die Artefakte sind, die das Color Wheel immer wieder unterlaufen durch ihre nicht-Färbigkeit (Ösi-Slang bringt Extrapunkte, habe ich mir sagen lassen). Das hat auch der Spielerfinder Richard Garfield so beabsichtigt, und MaRo schrieb bereits einen Artikel darüber, was wäre, wenn alles Artefakte wären, oder die Artefakte farbig wären, wenn ich mich recht erinnere.
Insofern bin ich überrascht, dass er das Affinity-Thema hier anspricht, denn das ist nicht das Problem des Color Wheels, sondern des kommenden Themas. Irgendwie sind wohl die Zuordnung der Fehler durcheinander gewirbelt, ich weise da gleich nochmal drauf hin… das Affinity konnte deshalb so gute Sprüche spielen, weil es Artefaktländer gab die „zwei“ Mana machten, eins davon permanent. Wenn man schon einen Fehler im Color Wheel suchen will, dann findet man ihn bei der bunten Manabasis (ich würde den Vivid-Ländern jegliche Berechtigung, im Lorwyn-Set sinnvoll zu sein, absprechen, da das Set keine Mehrfarbigkeit unterstützt), denn die erlaubt, das Color Wheel komplett ausser Kraft zu setzen. Ich erinnere mich an den Spieletreff an der Eisenstrasse in Düsseldorf, in dem mehrere Spieler das Ziel hatten, ein Deck zu bauen, dass alle guten Sprüche spielen konnte und deshalb die Kombination der Duals austarieren mussten. Dieses Ziel sollte aber immer ein Traum bleiben. Die momentane Möglichkeit, im zweiten Zug WW, im dritten UWG und im vierten 1UUU Spells zu spielen, ist in ihrer konstanten Wiederholbarkeit schon eher als abartig zu bezeichnen als Affinity. Aber das ist keine Vergangenheit, und ein zweites aber: Aber Affinity ist hier meiner Ansicht nach ausnahmsweise unschuldig.

The Mana System […]

Mistake of the Past – Invasion, while a fun environment, proved frustrating to many of the tournament players because the pull of the set (play as many colors as you can) forced them to rely on shaky mana bases that were inconsistent.

Das Mana-System beinhaltet auch, dass man billige Sprüche früh und teuere Sprüche spät im Spiel spielen sollte. Als Nebenbedingung suchen die Spieler immer nach Möglichkeiten, diesen Grundsatz zu brechen und reanimieren dicke Kreaturen oder legen Sprüche billiger, bis hin zu den aus den Windbrisk Heights herausgezogenen Karten.
Wie in Drei-Gottes-Namen (oder war es ein Gott mit drei Namen?) kann man hier auf Invasion und eine „shaky mana base“ kommen?
Hier würde Affinity gut passen, ein Deck in dem man 7-Mana-Sprüche in der zweiten Runde spielt, voll bezahlt von der Hand, ohne irgendwelche Tricks – wobei schon irgendwie eine Kombination von Karten dazu passen muss. Aber das ist auch das Grundprinzip von Magic: Sprüche und Länder – eine unschlagbare Kombination. Hier hätte Affinity als Beispiel eines Fehlers hin gepasst.
Ausserdem gefällt mir der Unterton bei der „shaky mana base“ nicht. Nur weil sie aktuell ’stabiler‘ ist, führt das zu anderen Problemen (siehe Color Wheel). Mir gefallen die vielen Sonderländer, aber von einem Design-Standpunkt aus ist das schon reichlich überzogen.

Archetypes and Synergy […]

Mistake of the Past – One of the biggest problems with Homelands, in my opinion, was that the cards did not lead you to anything. There was some creative linkage but mechanically the set didn’t work as nicely with itself as a Magic set should.

Ausnahmsweise passt das Beispiel, ich habe also nichts zu meckern. Beim Lesen beschlich mich aber das Gefühl, dass die Unverkaufbarkeit des Sets auch eine Rolle spielt, und in diesem war Homelands wirklich ein Paradebeispiel, wie man es nicht machen soll. Beispiele können ja auch abschreckend sein. Wenn man sich auf diesen Gedanken hin die Sets nochmal durchsieht, sind Homelands und Champions of Kamigawa gute Vertreter abschreckender Beispiele. Beide Sets hatten ihre positiven Seiten, aber man hätte sie besser machen können. Mirrodin und Invasion waren bei den Spielern sehr beliebt. Diese Sets in einem „Mistake“ überhaupt anzuführen, halte ich für schwierig. Invasion wird von MaRo sogar selbst als Zugpferd benutzt, es kommt immer wieder zum Vorschein um Multicolor-Sets zu rechtfertigen.

Olivier Ruel

Kommen wir zum zweiten Thema des heutigen Abends: der Artikel von Olivier Ruel: Reflecting Ruel – Playing to Win: Lessons From Grand Prix: Rotterdam. Ich weiss, das ist ein Premium-Artikel, aber einige können ihn lesen und wenn nicht jetzt, dann ab dem 1. Juni 2009. (Memo to self: bin schon froh, meinen Rotterdambericht vor dem 1.6. fertiggestellt zu haben… checked.)

Dem Spiel zwischen MichaeL und Olivier habe ich noch zugeguckt und aus dem Artikel konnte ich herausfischen, welches Deck Olivier wohl gespielt hat. Es muss in etwa dieses gewesen sein:

Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass es das dritte Spiel war und Olivier wohl nochmal im BR-Deck geboardet hatte. Aber letztlich fand ich es erstaunlich, Lightning Talons auf den Kreaturen zu sehen. Was geht denn da? Der Pro macht das super-Aggro-Deck?

Wie er im Artikel beschreibt, sah er mit dem 5C-Deck nicht so grosse Chanchen, also kann ich davon wohl noch lernen (schliesslich spielte ich relativ ohne boarding eine 5C-Version). Ich finde, dass man sich immer beim Sealed auf das Set-Thema verlassen sollte, denn das wird irgendwie stärker unterstützt als ein zufälliges Aggrodeck. Aber darum sitze ich ja auch hier und nicht in Kyoto oder Honolulu…

Die Runde gegen MichaeL ging es für beide darum, wer „zu zwei“ bleibt und damit noch Chanchen auf den zweiten Tag hat. Aus Sicht von Olivier beschreibt er seine deutlichen Fehler in dem Match, die MichaeL leider nicht in eigene Siege umwandeln konnte. Manche Fehler sind dafür einfach zu gering…

Es gibt zu diesem Thema auch schon einen Kommentar in meinem zuvorigen Blogeintrag (Roter Damm) und Kommentare, die dazu gehört hätten und mein Deck beurteilen, fand ich schon im Blogeintrag zuvor (GP Rotterdamm. Wie geht das jetzt, dass meine Kommentatoren immer schneller kommentieren, als ich die Einträge fertigstelle? Ihr Schweine! 🙂

Iserlohn Standard 1.3.09

Kommen wir damit endlich mal zum Thema. Puh. Könnt ihr noch? Ich habe eine neue Tastatur, mir macht das hier gar nichts aus. Ausserdem Copy und Paste ich den ganzen Schrott grösstenteils. 🙂

Natürlich nicht.

Aber ich könnte.

Natürlich nicht.

Haha. Ok, also los geht es am Tag zuvor. Martin (aka „der Meister“, der auch dieses Mal wieder das Qualifikationsturnier für die deutschen Meisterschaften in NRW gewinnen wird und damit der Einzige ist, dem das dreimal gelingt… ever!) kam zum Testen und Tunen vorbei. Grundlage waren die von Teardrop in einem nachmittäglichen Telefonat thematisierten Top-8-Listen aus Kyoto, die Stadt der versprochenen Kirschblüte.

Da Jan Ruess es wieder in die Top8 geschafft hat, hierzu meine herzlichsten Glückwünsche. Wenn man schon die Chanche hat, sich kostenlos Kyoto anzusehen und dann ausserdem noch Geld mitbringen kann, ja dann sollte man das ja machen. Denn „kostenlos“ hiesse hier: sein Deck (plus seine Draftperformance) muss ja so gut gewesen sein, dass sich die Fahrt gelohnt hat.

Durch das gemischte Draften/Standard-spielen sind die Decks der Top-Spieler leider nicht immer die Top-Decks, das erfuhren wir leider erst, als es schon viel zu spät war. Hätte man ja auch früher drauf kommen können. Um halb drei nachts ist es für diese Erkenntnis zu spät, aber das Testen ergab, dass die Decks durchaus solide sind. Viel nimmt sich da ohnehin nicht, und auch ein oder zwei verlorene Runden sollten in Kauf genommen werden können.

Basierend auf dem RW-Lark (aka „Boat Brew“) bauten wir folgendes Deck, dass Martin wegen seiner Liebe zu Chandra noch um diese ergänzte.

Das Deck ist weiterhin sehr solide und hat einen vernünftigen Game Plan. Der Meister hatte aber auch schon ein selbstgebautes Deck dabei, dass ausser Figure, Knight of Meadowgrain und dem Plains-such-Knight keine Kreaturen spielte, sondern noch 4 Wrath und 3 Martial Coup. So was ähnliches wollte ich doch auch gebaut haben. Wir tauschten also die Decks und so spielte ich mit Martins Eigenkreation, die wir noch so umbauten, dass sie überhaupt keine Kreaturen mehr spielt.

Zu diesem Deck könnte ich jetzt eine Menge sagen und eine Card-by-Card-Analyse machen. Da ich aber erstens schon selbst zu einigen Erkenntnissen gekommen bin die zweitens vielleicht meine Deckentwicklung beeinflussen und ich drittens nicht alles vor den Regionals ins Internet spamme, verzichte ich darauf. Viertens seid ihr mir für eine schnellere Lesequote vielleicht dankbar. Fragen zu den Karten können wir ja in den Kommentaren (also dann alternativ auch per eMail) klären.

Ah, ich sollte häufiger auf eMails verweisen. Die ich bekanntlich sowieso nicht beantworte…

Eine super Lösung!

Nach einer Irrfahrt über die gestückelte A46 kamen wir ein bisschen zu spät, gefühlt aber pünktlich, an. Mit Dominik laberte ich noch kurz über zu wenig Spieler, da ging es genau mit diesem Thema auch schon los. 32 Spieler im Standard, das ist wenig. 16 im Vintage auch und etwas über 50 im Legacy – nun, auch da gab es schon einmal mehr Spieler. Wenn man im Ruhrgebiet keine 200 Spieler mehr zusammentrommeln kann, dann handelt es sich wohl um „Instabile Gruppen“, wie der Fachmann sagt. Wohin das führt, ist klar, und was man dagegen unternehmen kann, auch: mehr Standard-FNMs. Wenn es keine wöchentlichen Termine mehr gibt, vergessen die Spieler irgendwann mal, dass es das überhaupt noch gibt.
Ein Turnier in sechs Monaten sähe dann so aus: Vintage: 3 Spieler (mit einem Auto angereist), kommt nicht zu Stande. Standard: 8 Spieler, man kennt sich seit Jahren. Legacy: 26 Spieler… soll man erwarten, dass das die Teilnehmerzahlen für 2010 sind? So kann es und so darf es nicht weitergehen! Aber das wird ein Thema für einen späteren Eintrag (Tipp: jetzt schon kommentieren…).

Runde 1 – Tu Long – Boat Brew
Long spielt RW und was er nicht weiss: ich spiele ein Deck, dass gut dagegen ist. In den Testspielen konnte ich 7/10tel der Spiele gewinnen, wobei wir oft abgebrochen haben, sobald eine wesentliche Karte auf dem Spielfeld lag und auch nur pre-Board-Spiele gespielt haben.
Er macht mit einem Ritter, Wizened Cenn und Finks viel Druck am Anfang. Nach dem Wrath hauen mich drei Spirit-Token bis zum Martial Coup auf 6 Leben, dann bekomme ich Obelisk of Alara und kann seine Ajani Vengeant abstellen. Er gibt zwei Runden nach dem Story Circle auf weiss das Spiel auf. 1-0

Im zweiten Spiel sind es wieder drei anfängliche Kithkin, die den Druck aufbauen. Nach dem Wrath kann ich ein Mutavault seinerseits mit einem Last Breath entfernen (das sollte der einzige Move dieser Art an dem Tag bleiben. Schade.) – doch dann finde ich nur noch Plains. Mit neun im Spiel und vier auf der Hand rechne ich mir eine 73%ige Landquote aus. Mit so wenigen Spells konnte er mich mit einem vollbezahlten Stalwart langsam umhauen. 1-1

Das dritte Spiel geht eine längere Zeit, und da er kaum anfänglichen Druck aufbauen kann, nutze ich den Damage seiner Battlefield Forge (insgesamt 7) und den meines Obelisken, um ihn zu töten. Zwischenzeitlich kamen zwar immer mal wieder Spirit-Token vorbei, aber deren Life-Loss wurde vom Obelisken in zwei von drei Zügen ausgeglichen. 2-1

Schön, wie man auch lange Control-Matches in zwei Sätzen zusammenfassen kann. Dabei bleibe ich.

Runde 2 – Patrick – Cruel Control
Das Matchup haben wir nicht getestet, darum muss ich ein bisschen ausprobieren. Patrick resolvt einen Broodmate Dragon. Den Drachen kann ich mit Path noch entfernen, aber gegen den Token finde ich nichts. Zudem resolvt Patrick noch zwei Cruel Ultimatum, während der erste einen Martial Coup trifft. Da ich angefangen habe, hätte ein Path auf mich oder ein Land/Mind Stone mehr mit das Spiel wohl noch herumgerissen. Man weiss es nicht… nach zwei Cruels ist es schon schwer. 0-1

Das zweite Spiel ist episch und geht über Millionen von Zügen. Ich finde zwar ein erstes Runed Halo, aber kein weiteres gegen Jace und auch sonst kein weisses Permanent, um meine Mistveil Plains zu aktivieren. Schliesslich überlege ich schon, mit Martial Coup nur drei Token zu machen, um die Aktivierung zu bekommen. Beim Mühlen sind dann alle Oblivion Rings weg, so dass ich erst nach einer graben muss. Schliesslich kommt es zur spielentscheidenden Situation, in der ich einen doofen Fehler mache. Aber ich beschreibe erst mal, wie es aussieht.
Wir haben beide unendlich viele Länder im Spiel. Patrick hat schon drei Cryptic Command und zwei Broken Ambitions und einen Cruel Ultimatum gezeigt. Ich habe keine Library mehr (null Karten) und zwei Karten im Friedhof (Mind Stone und Celestial Purge aus dem Discard-Step). Meine Hand hat sieben Spells, davon ein Oblivion Ring und zwei Martial Coups. Ich kontrolliere einen Oblivion Ring (imprint Pithing Needle) und zwei Mistveil Plains, sowie einen Obelisk of Alara. Ich bin auf 9 Leben, Patrick auf 26 und er hat auch noch die Jace. Patrick spielt Esper Charm um den Oblivion Ring zu zerstören. Ich aktiviere den Obelisk um auf 14 Leben zu steigen, und sage „Ok.“ Pithing Needle kommt wieder ins Spiel und Patrick nennt „Mistveil Plains“. Ah, das hätte ich mir doch denken sollen. 0-2

Das Spiel hätte ich locker noch gewinnen können, ausser, Patrick hätte noch zwei Counterspells für die beiden Oblivion Ringe gehabt, die ich noch gespielt hätte, was aber unwahrscheinlich war, da ihm das Mana nicht für zwei Counter gereicht hätte. Etwas bestürzt über meinen dummen Fehler gratuliere ich Patrick zum Sieg.

1-1

Runde 3 – Andreas – Boat Brew
In beiden Spielen legt er eine anfängliche Offensive, die ich nicht aufhalten kann, weil mir das Land fehlt. Zwar spielt er im zweiten Spiel mit einem Fulminator Mage auf Arcane Sanctum einen Angriff auf meine Manabasis, aber letztendlich sind es verpasste Landdrops und nicht gezogene Mind Stones, die verhindern, dass ich rechtzeitig sieben Mana für den Martial Coup habe (ausserdem hätten ja auch Story Circle oder andere Wrath mal kommen können). So ziehe ich in der entscheidenen Runde ein Arcane Sanctum nach, dass mir auch nicht mehr hilft. 0-2

1-2

Runde 4 – Alexander – RB-Aggro
Martin wollte auch erst das Mono-R spielen, aber wir entschieden, dass es zu wenige Optionen im späteren Spiel hat, um gegen RW oder BW Tokens irgendwas machen zu können. Man hat zwar drei Mass-Removal in Rot, aber die helfen nur gegen die kleineren Kreaturen und nicht gegen Broodmate Dragon. Also wieder ein Dilemma.

Im ersten Spiel zeigt Alexander mir den guten Draw, der zum Beispiel darin besteht, mit Hellspark Elemental und Ghitu Encampment anzugreifen. Die toten Karten in seinem Deck (4 Lash Out, 4 Volcanic Fallout) bleiben unsichtbar. Im zweiten Spiel finde ich keinen Wrath und zwei Blightning rauben mich der Optionen, während ich meine Manabasis aufbaue.

Runde 5 – Adolf – Boat Brew
Spass ist relativ. Wir stehen beide 1-3 und vor dem Spiel erzählt er mir, dass er nur zum Spass spielt und eigentlich immer Spass hat, auch wenn er verliert. Ok, sehe ich ein.

Da Adolf bislang immer Feen spielt, halte ich eine Hand, die gut gegen Feen ist. Last Breath und zwei Path. Damit bin ich zufrieden. Aber er spielt RW-Lark mit Stillmoon Cavalier main, und nach anfänglichem Mogg Fanatic-Beatdown kommen die dickeren Kreaturen, die ich nicht aufhalte da mir hierfür die Martial Coups fehlen. Schliesslich gehe ich an diesem Stillmoon Cavalier ein (der aber nur 3 Schaden machen kann, so stark ist er im RW gar nicht), weil ich in drei Runden keinen Wrath oder Circle finde. Flame Javelin ist sein Finisher.

Im zweiten Spiel erfolgt Beatdown mit Flamekin Harbinger. Diesen spielt er nach seinem Mind Stone und somit hat er noch genug Mana um Wispmare zu suchen, den Mind Stone zu opfern und direkt meine Mobilisation zu zerstören, bevor ich noch damit enttappe. Danach geht es aber in einen Control-War, in dem ich seine Flieger durchlasse (4 Damage) und mir fünf Leben mit dem Obelisk mache, während ab uns zu ein Martial Coup aufräumt. Um nicht an Doppel-Flame Javelin/Banefire zu sterben, lege ich mir lieber noch ein Lebenspunktepolster zu, statt ihn seiner letzten neun Leben zu berauben. Das nervt ihn eventuell so, dass er mir den Ergebniszettel unterschreibt und muffelig zusammenschiebt. Sowas würde keinen Spass machen. Also solche Decks wären ganz dämlich! Hm…

Dabei erinnere ich mich noch an eine Runde, in der er weitere 3 Spirit Tokens legte, und ich die in den Griff bekommen musste. Einen Coup hatte ich ja schon auf der Hand, der müsste es nächste Runde also sein. Adolf tut mir aber den Gefallen und zerstört noch Oblivion Ring mit Wispmare um seinen Stillmoon Cavalier hervorzuholen und auch noch eine Figure dazuspielt. Mindestens zwei Kreaturen hat er mir so noch dazu geschenkt, die er auch für nach dem Wrath hätte aufheben können. Aber ich gebe lieber keine spielbezogenen Tipps, sondern den Ergebniszettel ab.

2-3

Runde 6 – Dario – Goldfish
Mein Gegner erscheint nicht und ich spiele mit einer total guten Hand gegen einen Goldfisch. Spätenstens jetzt ist Last Breath richtig schlecht…

15 Kommentare

  1. Teardrop meint:

    Oh man.
    Das Deck hätte so gut sein können, wenn alle statt Boat Brew das Deck gespielt hätten, dass Boat Brew verhaut: B/W Tokens.
    Aber soweit hatte sich das Metagame wohl nocht nicht gedreht.

    Was das Design angeht: Auch ich finde, dass viele Farben spielen von einer „shaky“ Manabase bestraft werden muss. Irgendeinen Nachteil muss es doch haben, nur die besten Sprüche im Deck zu haben.
    Aber da scheinen die Herren R&D anderer Meinung zu sein, genauso wie sie wohl lange nicht mehr so sogfältig FFL spielen.

  2. Michael Lauter meint:

    Runde 4: Die toten Karten in seinem Deck (4 Lash Out, 4 Volcanic Fallout) bleiben unsichtbar.

    Wieso soll denn der Fallout tot sein? Nach dem Wrath ist der doch perfekt.
    Ohne Tokens kannst du doch allenfalls noch mit Obelisk of Alara und Crumbling Necropolis gewinnen.
    Wäre es aus dem Grund, und weil die grüne Ability auch mal helfen kann, nicht eine Idee, Jungle Shrine oder evtl. gar Rupture Spire statt des Arcane Sanctums zu spielen (ich denke, dir geht’s um die schwarze Ability, aber wie wichtig ist die noch, wenn du bereits 6 Mana erreicht hast?)

  3. atog28 meint:

    Weder die Spekulation auf den gewonnenen Clash (was jedoch nicht unwahrscheinlich ist) noch das „kill my team, take 2“ sind wirklich interessante Sprüche. Nicht wirklich so tot wie Terror oder Shriekmaw im Feendeck, aber schon mit eingeschränkter Wirkung. Wenn der Obelisk online ist, sind auch 2 oder 3 Schaden auf den Kopf keine Karte wert, wenn es nicht lethal wird.

    Die Frage nach dem grünen Mana ist einfach zu beantworten: das ist mir zu situativ. Die Grixis-Länder sind die alternative Win-Condition, wenn es mit den Token nicht klappt (Mobilisation, meine zweite Win Condition, umschifft schon die Boardsweeper). Die Arcane Sanctum waren für eine notwendige schwarze Ability gedacht. Die ist nach dem Wrath schon noch ganz gut, vor allem gegen Man-Lands.

  4. EvilBernd meint:

    Interessantes Deck. Meine Ideen dazu:

    Die Purge main, dafür Last Breath raus, die sind derzeit nie tot.

    Wo ist der weiße Icy??

    Sollte man die Finks nicht selbst zocken und irgendeinen netten Finisher != Mobilization, so etwas wie Chronosavant, wenn der noch legal wäre

    Wie überzeugend war der Obelisk?? Will man da nicht eher nen Planeswalker haben?? Elspeth böte sich an.

  5. atog28 meint:

    Purge main: finde ich eine annehmnbare Strategie. Icy: äh.. fehlt. Story Circle ist vermutlich ohnehin die bessere Karte, die tappt eine Kreatur auch für W, kann das aber mehrfach. Was anderes tappen (lands) ist glaube ich auch kaum ein Plan. Müsste man aber ausprobieren.

    Finks oder ähnliches (ähnlich = Wall+Wall) haben wir verworfen, um gegnerischen Path oder Terror kein einziges Ziel zu bieten. Wenn man acht Kreaturen zockt und der Gegner hat acht Removal, dann ist das irgendwie der nicht-Move, und das verstetigt sich bei zunehmender Spieldauer.

    Obelisk kann man nicht angreifen oder abschiessen.

  6. DrLambda meint:

    Jetzt weiß ich auch, warum ich beide BW Tokens und keins der unendlichen Boat Brew Decks abbekommen habe: Du hast die immer alle belegt. Schäm dich ein bisschen.

  7. atog28 meint:

    *ganz_viel_schäm*

  8. Teardrop meint:

    @Atog:
    Schau Dir mal die Videodecktech von dem Sacher-Deck von der Tour an. Alles Planeswalker, keine Kreatur. Da ist auch das Removal tot.

    Allerdings kostet das Deck irgendwie viel Kohle…

  9. Belcadrach meint:

    Gerade aus dem Urlaub zurück lese ich über wenige Teilnehmerzahlen, schicke und nicht so schicke plays und stelle immer wieder fest, dass man doch etwas verpasst.
    Doch der bisherige Entschluss bleibt, auch wenn die letzten Players Rewards während des Urlaubs eingetroffen sind…

  10. TobiH meint:

    Bei dem Designfehler „Champions of Kamigawa“ redet ihr (also du und Rosewater, quasi) ja wunderbar aneinander vorbei. Er spricht davon, dass jemand, der fünf Booster aufmacht, das Legenden-Thema nicht erkennen kann, du davon, dass jemand, der *ein* Komplettset hat, keine weiteren benötigt… Nur ist Ersteres eben ein wesentlich größerer Fehler, sowohl vom Design her als auch aus „corporate“-Sicht.

  11. Teardrop meint:

    Ja, ehrlich gesagt, war mir persönlich auch nicht aufgefallen, dass alle Rarekreaturen Legenden waren, dass fällt selbst mir erst jetzt auf. Und wenn mir Vorthos dass jetzt erst auffällt, dann haben sie wirklich was verkehrt gemacht…

  12. atog28 meint:

    @TobiH: Ich finde, dass die Legenden als Rares ein Schuss ins Knie sind. Immer noch aus der Idee, dass sie weniger verkaufen. Wen interessiert denn, ob die Idee transportiert wird?
    Es gibt so viel Story bei Magic, die nie jemandem auffällt, dass man diese Elemente niemandem aufdrängen kann. Wenn man nach MaRos Argument ginge, düften sie auch keine Mega-Cycles machen, die würde ja nie einer sehen, der fünf Booster aufmacht. Im MMORP spricht man dann von Highlevel-Content, der zwar da ist, den man aber als Normalspieler nicht sieht. Das verkaufe ich dir gerne als zusätzliches Feature, einen Anreiz, der immer noch da ist, wenn du schon alles gesehen hast. Aber ein Designfehler sind Elemente auf Rares nicht. Unglücklich vielleicht, aber auch ein Rarecycle hat seine Daseinsberechtigung.
    Nee, der grössere Fehler ist schon, dass man so keinen Umsatz mehr bekommt. Rarelands hatte Kamigawa auch keine (oha, die waren auch legendary oder crap oder beides).

  13. Teardrop meint:

    Eher beides…

  14. The Pirate meint:

    Naja, Boseiju wurde schon gespielt, genauso wie Shizo und Okina…und wenn man sich die Feendecks im Extended so ansieht, da finden sich zumindest auch ab und an mal Kamigawa-Länder. Das Problem war vielmehr, daß man diese Länder selten mehr als einmal spielen wollte, aufgrund ihres Legendenstatus.

  15. atog28 meint:

    In jedem Casual-Deck kommt auch ein Oboro oder Minamo ganz gut, aber eben nur eins und nicht vier…

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