Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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GPDO-Runde 1 (Sealed)

atog28

Schon der Weg zum Grand Prix nach Dortmund war witzich. Der Jörg hatte einen Platz frei im Auto und halb hat er mich gefragt, halb hab ich mich selbst eingeladen. Mit mehreren zum Grand Prix fahren, das ist bestimmt lustig und so haben Jörg, Martin, Fabian und ich noch die letzten Kartenanalysen im Vakuum (und im Auto) betrieben. Vakuum, das hat man halt immer so dabei.

Kleiner Wermutstropfen: Jörg wollte schon um 7.00h losfahren, und wie erwartet war am Samstag morgen kein Mensch unterwegs. So circa viertel vor Acht treffen wir am Parkplatz der Westfalenhallen in Dortmund unter Halle 8 ein und suchen einen Weg zur Halle 7. Links eine Rampe zu Halle 8, beim Parkplatz eine Treppe zu den elektrischen Anlagen, also erst mal durch eine Bewirtungsstrasse wieder nach vorne und einmal um den Block. Ist auch ganz gut, mal morgens eine Stunde durch die kalte Februarluft um die Westfalenhallen zu joggen, das macht den Kopf klar. Genau, wir haben das absichtlich gemacht. So!
Aber um halb neun waren wir dann doch vorm Eingang, der im Prinzip direkt am Ende der Rampe gewesen wäre. Ideal geparkt also. Nebenbei hat Martin noch Ermäßigungskarten vom Drachental dabei, super! Nach einer halben Stunde warten geht’s zur Registrierung.

Ãœberspringen wir eine weitere Stunde Wartezeit (dank „Frühsport“ ganz ohne gähnen) und auch die Verwirrung, wenn 1028 Spieler versuchen, ihren Tisch zu finden. Ich hab fremdes Produkt registriert, mir gegenüber ein netter Züricher, der ihn geprüft hat und unsere beiden Pools waren schonmal sehr solide.
Nach dem Deckswap hab ich zur Abwechslung mal nicht meinen eigenen Pool bekommen, wär ja auch nicht schlecht gewesen, und das ist letztlich der Pool (mit dem ich nicht unzufrieden bin):

Obwohl mir klar war, dass ich meine Erfahrungen auf dem Grand Prix Dortmund verbloggen wollte, sind meine Kommentierungen auf dem Lebenspunkte-Chart spärlich ausgefallen. Dadurch muss ich mich auf den Rest beschränken, was mir noch einfällt (was tatsächlich bei 14 Runden etwas schwerer ist als bei drei Runden FNM) Das ist quasi der Disclaimer. Wenn ich was falsch darstelle, kommentiert das einfach entsprechend. Vorteil ist, dass ich euch nicht mit allen Details langweile.

Runde 1 – Tisch 8 – Oliver Hassler (DEU) – WRG

Ich starte an Tisch acht und denke mir beim Suchen noch, dass ich eventuell nie mehr so weit oben spielen werde. Und was soll ich sagen, ich sollte recht behalten. Olli sitzt schon am Tisch und ist sehr sympatisch.
Im ersten Spiel kann ich ihn mit stetigen zwei Schaden (Shrieking Grotesque) in einem etwas längerem Spiel herunterhauen. Überhaupt Shrieking Grotesque – ich spiele sie enabled und er möchte den Effekt auf mich umlenken mit Reroute, was ja leider bei Triggered Abilities nicht anwendbar ist. Ich lasse ihn die Aktion zurücknehmen und er discarded einen Boros Recruit. Als ich später im Spiel noch einen Viashino Fangtail bekomme, halte ich mich mit der Ping-Fähigkeit zurück, um meinen Grotesque nicht zu gefährden. Ansonsten hätte ich das Reroute an seiner Stelle für den Grotesque discarded in der Situation. 1-0

Das zweite Spiel war brutal schnell, er bekommt zweite Runde einen Boros Guildmage auf den Tisch, vierte Runde kommt das Moldervine Cloak drauf, und das, als ich gerade mit meinem 2-drop angegriffen habe. In der fünften Runde kommt ein Sunhome dazu um dem 5/5 Guildmage auch noch Double Strike zu geben.1-1
Das dritte Spiel zog sich wieder etwas länger und glitt mir zunächst aus den Fingern. Er legt recht schnell gute Kreaturen und kann mich in der sechsten Runde mit einem Streetbreaker Wurm streicheln. Ich habe aber ein Pillory of the Sleepless und damit den Wurm neutralisiert. Ein beiderseitiges Aufrüsten führt dann in einen Creature-Stall, und das Pillory ihn auf 8 Leben herunter, er hat aber einen Pinger (Viashino Fangtail oder Hypervolt Grasp, weiss ich nicht mehr genau), der schon stark an meinem (niedrigeren) Leben arbeitet. Letztlich können zwei Runden Angriff ihn von 8 über 1 auf 0 schlagen, als ich nur noch 2 Life habe. 2-1
Gesamt 1-0-0 / 2-1

Olli geht den Spielschein abgeben und ich packe noch meinen Rucksack zusammen. Aus irgendeinem Grund habe ich den grossen Trekking-Rucksack dabei mit ganz vielen Tauschordnern und Decks für Sideevents für den soliden 1-3 drop Plan. Das rächt sich natürlich beim bepacken, weil das Ding recht unhandlich ist. Als ich aus den Spiel-Reihen herauskomme, kommt mir Olli schon entgegen und ich erhalte auch einen bösen Blick von der weiblichen Judge – das ist zehnmal schlimmer als ein Warning. Über böse Blicke von Frauen stand nix in der DCI-Policy. Also nächstes Mal am Tisch sitzen bleiben, Judge rufen und Zettel abgeben. Alles klar Mom.

Olli droppt leider nach nur einem gewonnenen Spiel an Tag 1 und kommt am zweiten Tag auch pünktlich um acht Uhr zur Site, die viel leerer sein sollte. Doch dazu später mehr.
Erst nach der ersten Runde kann ich Evil in dem bunten Haufen Magicspieler ausmachen und bekomme einen Button der ersten Serie (Yes!) den ich natürlich pflichtbewusst jedes Spiel präsentiere. (Es ist der Button!) – mehr über die Buttongeschichte bestimmt noch später in Evil’s Blog.

Runde 2 – Tisch 117 – Jan Könenkamp (DEU)

Hier sind meine Notizen und Erinnerungen so spärlich, dass ich den Lebenspunkten nur entnehmen kann, dass Jan mich im ersten Spiel schnell vermöbelt hat und ich zweites und drittes Spiel auf 20 und 18 Lebenspunkten gewinne. 2-1
Gesamt 2-0-0 / 4-2

Jan gewinnt noch zwei Runden, droppt dann später aber auch.

Runde 3 – Tisch 33 – Martin Podlaha (CZE) – wGRb

Martin ist mein erster ausländischer Gegner von so vielen, er kommt aus Prag und ist ein konzentrierter, aber genauso netter Spieler wie die bisherigen. Meine Befürchtung, auf einem hochrangigen Tunier eher „Spike“-Spieler zu treffen, die emotionslos spielen, bewahrheitet sich nicht.
Martin vermöbelt mich mit seinem Deck ohne grössere Schwierigkeiten. Im ersten Spiel sinke ich mit folgenden Lebenspunkteständen (20, 18, 14, 12, 8, 0) und ärgere mich zum ersten Mal über die suboptimale Petrahydrox. Mit ohne Optionen spiele ich sie als vorletzte Handkarte als bei ihm schon ein Boros Guildmage liegt. Eine Aktivierung reicht, um mir die Hydrox wieder zu bouncen. Er greift mich nächste Runde an, ich blocke seine Nightguard Patrol mit meinem Absolver Thrull (trägt Galvanic Arc). Auch Petrahydrox darf was blocken. Er spielt Wildsize auf die Nightguard Patrol für 4/3 first strike, trample. Ich reagiere mit Gather Courage auf den Thrull, das sollte sich ja dann gut ausgleichen. Leider kommt von ihm noch ein Mortify auf den Thrull und ich stecke in der Zwickmühle – da ich ihm eine grössere Kreatur (Streetbreaker Wurm, Ghor-Clan Savage, keine Ahnung mehr) im Pillory of the Sleepless gefangen habe, kann ich den Haunt-Effekt vom Thrull jetzt nicht gebrauchen. Erst überlege ich den auf eine von seinen Kreaturen zu legen, die ich nicht wegmachen muss, andererseits kann ich mir auch „unblockierbare“ 2/1 oder 2/2 Kreaturen gerade nicht leisten. Ich ziele mit der Haunt-Fähigkeit also auf Petrahydrox, so dass sie fizzelt und das komische Vieh wieder auf meine Hand springt. (BTW – ich hab den Thrull trotzdem aus dem Spiel entfernt, was aber ein Fehler war, denn gefizzeltes Haunt entfernt die Karte auch nicht aus dem Friedhof. War aber irrelevant an der Stelle). 0-1
Er fragt mich nach dem Spiel nach der Aktion und wo ich sie aufschreibe muss ich selbst über die Sinnhaftigkeit grübeln. Martin hat sich die Farben aufgeschrieben, die ich spiele und bei Petrahydrox auch noch blau dazugeschrieben. Beim sideboarden guckt er sich diese Notiz (alle fünf Farben) an und grübelt. Hybridkarten lenken also genauso ab wie Splitkarten damals.

Das zweite Spiel soll er beginnen und fragt mich „Sure?“. Irgendwas muss ich wohl nicht verstanden haben an dem Format, denn „on the draw“ – war das nicht eine Karte mehr und „Kartenvorteil im Limited ist immer gut“ und so?
Ok, zwei Runden später verstehe ich seine Frage, denn es geht lustig mit (20, 18, 13) in eine Lebenspunkte-Talfahrt, die ich mit einem Pillory verlängere, aber dank seines geballten Removals (es kommt wieder das Mortify und auch Lightning Helix) nicht verhindern kann. Einen Streetbreaker kann ich noch handeln (eben dieses Pillory) aber einen 5/6 Ghor-Clan Savage nicht. 0-2
Gesamt 2-1-0 / 4-4

Martin steht im Ergebnis des ersten Tages mit 12 Punkten, was für den zweiten Tag nicht reicht. Sein Deck hat mir gezeigt, dass der drin gewesen wäre, vermutlich Pech gehabt (Mana ist ja ein schönes Thema beim Ravnica-Limited). Nettes Detail am Rande: unsere ersten Plays in den beiden Spielen waren jeweils identisch (Nightguard Patrol oder Absolver Thrull).
Ab dieser Runde boarde ich Petrahydrox nach dem ersten Spiel zugunsten Centaur Safeguard raus.

Runde 4 – Tisch 121 – Mark Noorlander (NLD) – WB

Pfff, ich hab ja keine Ahnung. Beim Spiel mit Mark habe ich das Gefühl, doch noch einen dieser verbohrten Tunierspieler gefunden zu haben, muss ich wohl in Kauf nehmen. Er beginnt, schon bevor die Uhr läuft und auch ich leg ein Land aus und als er sein zweites legt, meint unser Tischnachbar, dass das Spiel noch gar nicht freigegeben ist. Wir warten also noch etwas, ein Judge schlendert vorbei, und etwa eine Minute später geht’s dann richtig los. Im Spiel kann mich Mark zweimal mit einer Blind Hunter aussaugen und meine Pillorys bleiben wegen seiner sacrifice-Effekte nie lange genug liegen um wirklich effizient zu sein. Trotzdem gewinne ich das Spiel irgendwie, ich weiss aber nicht mehr genau wie. Warscheinlich nur, weil ich es gewinnen wollte. 1-0

Im zweiten Spiel bekommt er den Orzhov Guildmage zweite Runde und kann mich ein paar Runden frei hauen und als dann endlich ein Blocker bei mir kommt mit sechs Mana und beiden Aktivierungen „bleeden“. Er hat noch vier/fünf Karten auf der Hand, ich finde diese Strategie aber eher suboptimal. Das bleeden zeigt eher, dass er das Mana nicht besser gebrauchen kann.
Seine Lebenspunkte gehen aber ab einem gewissen Punkt von 20, 16, 13 auf 9 und ich gehe von 9 in der Zeit auf 5. Dann greife ich mit allem an und pumpe, sicher, dass es für neun Schaden reicht, aber es werden nur 8. Ich hab mich einfach mal „fett“ verzählt. Neun oder acht, was ist das für ein Unterschied? Er haut mich noch auf drei in der Runde, die ich ihm schenke, aber ich darf nächste Runde dann gewinnen. Glück gehabt, kein Topdecking bei ihm. 2-0
Gesamt 3-1-0 / 6-4

Mark ist nach Runde neun mit einem Stand von 5-4 gelistet. Einer aus unserer Fahrgemeinschaft (Fabian) ist nach einem 1-3 gedroppt und mit der Bahn nach Hause gefahren. Schade.

Runde 5 – Tisch 32 – Phillip Jell (DEU) – GR

Phillip muss erst mal mein Gebabbel über „endlich mal wieder Kommunikation“ und sowas ertragen, was er zugegebenermassen nicht verstehen muss. Das erste Spiel dauert ein bisschen und ich habe ihn mit bis zu zwei Pillory im Griff, da er auch wieder böse Streetbreaker Wurm am Start hat. Leider verlässt mich das Glück und das Spiel bei den folgenden beiden Spielen, die kurz und brutal ausfallen – zu seinen Gunsten also. RG Beats sei dank. (20, 18, 16, 12, 6, -) und (20, 14, 7, -) sprechen eine deutliche Sprache. 1-2
Gesamt 3-2-0 / 7-6

Philllip scheitert leider knapp an Tag 2, da er mit 6-1 in die achte Runde geht, dann aber zwei Runden verliert.

Runde 6 – Tisch 127 – Greg Hild (LUX) – GBw

Als ich den Namen auf der Pairingsliste lese denke ich zunächst an einen Ami und Amis sind ja meistens (so wie ich) von Fast Food gefüllt. Ich wundere mich, dass am Tisch ein junger blonder Spieler auf mich wartet. Und er kommt aus Luxemburg und spricht deutsch. Wow, ich bin platt. Und nett ist er auch noch.Wir gehen in das erste Spiel, und wir haben beide Silhana Starfletcher (er auf grün, um aus dem Colorscrew zu kommen, ich wie vorgesehen auf schwarz). Nach ein bisschen beschnuppern legt er den Skeletal Vampire und wer noch nicht dagegen gespielt hat, es ist mit genug Mana eben wie Meloku mit Regeneration. Trotz Pillory auf den Vampir konnte er genug Chump-Blocker herstellen um nicht zu schnell zu sterben. Das erste Spiel endete nach knapp 30 Minuten endlosen Aufrüstens nach hin- und herbleeden mit uns beiden auf 9 bzw. 7 Leben innerhalb eines Angriffs zu meinen Gunsten. 1-0
Im zweiten Spiel halte ich eine etwas wackelige Hand mit genug verschiedenen Ländern, aber wenig Threats. In der vierten Runde, dank Signet und Starfletcher legt Greg den Skeletal Vampire und ich hätte zwar das Pillory, aber kein schwarz – als er Strands of Undeath spielt um mir meine Handkarten zu nehmen geht mein Blick zur Uhr – noch neunzehn Minuten. Scoop. 1-1
Im dritten Spiel, beginnend mit noch 16 Minuten auf der Uhr, habe ich zwei Pillory auf der Starthand und bekomme auch das passende Mana und kann Greg zwei Kreaturen damit verzieren. Ein paar Runden kann ich ihn ohne Blocker angreifen und als er die Blocker hat, erledigen die Pillories den Rest. Sacrifice-Effekte sind so wichtig geworden. 2-1
Gesamt 4-2-0 / 9-7

Greg hat leider nur neun Punkte und damit von Tag 2 zu weit entfernt.
Die Autocrew (Jörg und Martin) verabschiedet sich nach jeweils 3-3 drop, so dass ich erst mal die Zeit bis zur nächsten Runde nutze, um Evil und Udo zu fragen, ob’s einen Weg für mich nach Essen zurück gibt. Dies bleibt zunächst noch offen, da die Pairings ausgehängt werden für

Runde 7 – Tisch 89 – Ruud van Leer (NLD)

Hab ich nicht gerade in Runde 5 behauptet, ich habe einen verbohrten Tunierspieler als Gegner? Das war noch gar nix. Ruud ist ein Eisblock. Vor dem Start reicht es gerade mal für ein „Hi“ und auch der Rest der (englischen) Kommunikation beschränkt sich auf ein Mindestmass. Dafür bekomme ich seine spöttischen Laute beim Ausspielen von Karten gratis. Gut, wer mich kennt weiss, dass ich mich bei solchen Leuten doppelt konzentriere und es mir ein Reichsparteitag ist, zu gewinnen. Ein innerer. Zurück zum Inhalt:

Erste Runde beginnt er und kommentiert (wie gesagt) meine Starfletcher und Absolver Thrull mit „Pffft.“ und Achselzucken. Wir stallen ein bisschen und nachdem er drei Runden lang eine Silhana Ledgewalker bei sich hat stehen lassen, greift er mal damit an. Ich schwanke etwas zwischen blocken und durchlassen und entscheide mich schliesslich (quasi als Skilltester), den Ledgewalker mit der Starfletcher zu blocken. Ruud meint „That doesn’t work.“ – schöne Sache, das gleiche wie beim GPT letztens. Da er mir nicht glaubt, dass es geht, rufe ich einen Judge der ihm das erklärt, worauf er doch ungewöhnlich emotional reagiert und die Ledgewalker auf seinen Friedhof schmeisst. Ok, er hatte also keinen Wildsize…
Nachdem das erste Spiel an mich ging, entscheidet er im zweiten Spiel selbst „on the play“ zu sein. Hab ich häufiger erlebt und sein Deck kam mir im ersten Spiel nicht so aggressiv vor. Im zweiten beginnt er mit Mourning Thrull und Beastmaster’s Magemark (bei der Kartenwahl wäre mir fast ein „Pfft“ rausgerutscht, aber hey, was soll’s). Gegen den schnellen Flieger habe ich letztlich aber nichts. Und das kommt so: ich habe ein Bounceland und ein Basicland, ein Terrarion und färbe mir zwei Mana in rot um um einen Galvanic Arc auf den Flieger zu legen. Ziehe vom Terrarion einen Boros Recruit und lege den zuerst. Dann den Arc. Worauf Ruud korrekt feststellt, dass ich nicht genug Mana dafür habe. Er erlaubt mir nicht, die Aktion rückgängig zu machen und ich bekomme zwei Manaburn. (Verzählen kann ich schon gut. Letztlich hätte ich in dieser Situation auch einen Judge holen können um das Mana zurückzutappen, aber das ist stark grenzwertig wegen der gezogenen Karte.) Den Flieger kann ich erst mit einem Pillory belegen als er schon bei 27 Leben ist. Die Runde drauf legt er den Rotwurm (der das zweite Pillory kriegt) aber trotzdem kann er mich recht solide auf null hauen. Und ich merke: Sacrifice-Effekte sind super gegen Pillory. 1-1

So nebenbei, was bad plays angeht, er macht Congregation at Dawn und sucht nach drei grünen Kreaturen, darunter Civic Wayfinder, mischt sie immer wieder verdeckt und legt sie oben auf sein Deck und spielt dann in seiner Runde den Civic Wayfinder und mischt mal wieder.

Drittes Spiel lasse ich ihn anfangen, was er als „bad play“ interpretiert. Und auch dieses Spiel bleibt nicht ohne Komplikation. Ruud hat einen Divebomber Griffin und eine Menge Mana, ich habe einen Boros Recruit, eine Shrieking Grotesque (die den Griffin abhält) und einen Elvish Skysweeper. Er tappt sich aus und für convoke (ich hab’s fast für einen Angriff gehalten, soviel zur Kommunikation) und legt einen Guardian of Vitu-Ghazi. Der greift mich zweimal an bis ich eine Antwort in Form eines Gaze of Gorgon habe und die neun Mana, um die Gaze und die Aktivierung des Skysweeper in einer Runde zu nutzen.
Er greift mich in der nächsten Runde wieder mit dem Guardian an und ich blocke mit dem Skysweeper und plane eigentlich, den mit Damage auf dem Stack zu opfern für den Griffin. Aber er tappt diesen in der Declare Blockers um drei Schaden auf den Skysweeper zu machen und ich spiele den Gaze of Gorgon als Antwort. Ruud besteht darauf, dass die drei Schaden zuerst verrechnet werden und das ist mir wirklich zu blöd es zu erklären, so dass ich einen weiteren Judgecall durchführe. Ruud erklärt ihm die Situation und fragt „What happens?“. Gute Frage. Der Judge fragt mich, ob mir bewusst ist, dass der Skysweeper aus dem Kampf entfernt wird (wobei ich nicht weiss, was das mit dem Block zu tun hat, weil der Guardian nicht trampelt) was ich be“yes“e. Der Judge erklärt Ruud den Stack, mein Skysweeper regeneriert und wird aus dem Kampf entfernt. Ich frag ihn noch nach dem zweiten Effekt (das mit dem „destroy all creatures that blocked or were blocked“) und so geht der Guardian auch in den Friedhof.
Das Spiel geht dann nach dem vorteilhaften Tausch logischerweise für mich aus. 2-1

Ruud hat seine Tasche gepackt und ist geflüchtet bevor ich dem Judge den Zettel geben kann, aber keiner von uns will ihm hinterher. BTW – Zwei Tische weiter verlor Masashi Oiso gegen Sebastian Probst.
Gesamt 5-2-0 / 11-8

Ich stehe mit ein paar Bekannten herum und diskutiere, ob ich mit denen irgendwie Richtung Essen fahren kann, als ich im Augenwinkel Ruud und Mark (mein Runde 5 Gegner) zusammen vorbeiziehen sehe. Ruud beendet den Tag mit 4-5.

Runde 8 – Tisch 60 – André Strötzel (DEU)

Nach der Erfahrung freue ich mich auf einen deutschsprachigen Gegner, als ich die Pairings lese und da etwas steht, was ein „ö“ sein könnte. Am Tisch gecheckt, jo, er spricht deutsch und muss mein Gelaber am Anfang ertragen. Wenn ich so weitermache, kriegt TrashT noch Konkurrenz…
André, wenn du das hier liest, ich hab mich nach der Erfahrung in Runde 7 sowas von gefreut einen netten Gegner zu haben dass die Laberei etwas zu casual war. Sorry.

Er beginnt das erste Spiel und ich kann mit einer roten Rusalka angreifen, während er auch eine gespielt hat. Die Rusalka bei ihm gibt mir zu denken. Ich habe eine Hand mit zwei Pillories gehalten, und auch das Orzhov Basilica inzwischen dazulegen können, aber er kann die Kreaturen einfach wegopfern.
So ganz erinnere ich mich nicht an die Situation, aber ich ziehe einen Galvanic Arc und nutze eine Runde, in der er ein gefährliches Vieh legt (und ausgetappt ist), dass ich mit dem Arc abschiessen könnte. Ich spiele den Arc auf meine Kreatur und schiesse den Rusalka ab. Andre fragt nochmal nach – als ich dann das Pillory auf die dicke Kreatur legen kann, wird auch klar warum. Er kann noch ein Faith’s Fetters legen um das Spiel noch drei Züge zu verlängern, stirbt aber durch das/die Pillories. 1-0
Andre entscheidet sich, auch das zweite Spiel anzufangen, welches aber unspektakulär ist und nach dem alten Schema abläuft. Zuerst haut er mich auf 16 oder 12 runter, ich bekomme Pillories, kann das Spiel stabilisieren und ihn von 20 runterschlagen. 2-0
Gesamt 6-2-0 / 13-8

Und Andre hat nach Runde 9 die 15 Punkte.

Runde 9 – Tisch 34 – Jasper de Jong (NLD)

Nach den Pairings hab ich noch kurz auf die Standings geschielt und wir stehen beide 6-2-0 und haben schlechte Opponentscores, wir müssen also spielen. Jasper gesteht mir vor Beginn des Spiels, dass er eigentlich total müde ist – kein Wunder, denn es ist inzwischen schon nach zehn Uhr abends und er dürfte noch früher losgefahren sein als wir.

Das erste (wie auch alle folgenden Spiele) beginnt Jasper und ich muss einen Mulligan nehmen (beide Bouncelands und kein Basicland). Wie das Spiel gelaufen ist, da werde ich aus meinen Aufzeichnungen nicht so ganz schlau. Seine Lebenspunkte sinken (20, 19, 18) Рdas war wohl ein Pillory und meine sind (20, 19, 18, 16, 15, -) Рdas war wohl was Gr̦sseres. 0-1
Auch an die beiden letzten Spiele erinnere ich mich nicht so genau – konnte noch das 2-1 rausholen.
Gesamt 7-2-0 / 15-9

Jasper steht damit 6-3 und überlegt am Sonntag nach Utrecht zum PTQ zu fahren. Am Nachbartisch spielt Jan Tekülve und der Gewinner aus der Partie kommt auch in den Genuss des zweiten Tages. Da gabs noch eine Frisieraktion bei liegendem Glare mit einem Wurm-Token das irgendwas EOT gemacht hat, aber ich hab’s nicht gesehen. Mo könnte da was zu sagen.

Rückweg
Der Rückweg war dann doch ganz spannend, nachdem ich mich auf den Standings für Tag 2 in den Top64 gesehen habe, gings durch blöden Fissel-Regen zum U-Bahnhof und ich konnte bei Mo auf dem Ticket mitfahren. An dieser Stelle nochmal super-Danke! DJ, Real-Silas und noch andere Spieler haben dann sogar noch in der S-Bahn gezockt, da war mir gar nicht mehr nach. Meine Freundin hat mich dann von Essen aus abgeholt aber ich konnte sie am nächsten Tag nicht überreden, nach viel zu wenig Schlaf noch mitzukommen für die Sideevents.

Weiter zum Tag 2 – 1. Draft

Ein Kommentar

  1. Anonym meint:

    Klasse Bericht.
    Fettes Gratz erstmal für das Erreichen des zweiten Tages. Und auch ein Dankeschön für die sehr nette Aufnahme in euren „internen“ Magickreis.
    Arnfried

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