FNM Drachental 14.03.08
Endlich, nach langen Wochen FNM-Abwesenheit, war ich mal wieder unterwegs um farbige Pappe zu drehen. Marion traf sich mit Freundinnen, der ideale Vorwand, sich aus dem Haus zu stehlen… 🙂
Also ging es ins Drachental (jetzt neu: mit Nic´s Comix), obwohl ich überlegte, im Phoenixhort zu spielen. Schöppi hatte ich in der Mailbox, konnte ihn aber nicht erreichen, und als er zurückrief parkte ich gerade im absoluten Halteverbot vor dem Drachental ein. Ein Parkplatz genau vor der Tür, what a lucky day.
Aber er wollte wegen Urlaubsvorbereitungen nicht kommen, und einige der Top-Spieler waren wohl nach Wien aufgebrochen. Wir wurden 13 Spieler, verteilt auf zwei Tische, und ich kam zwischen Jan (rechts) und Gunnar (links) zu sitzen, neben Uwe und Rainer die beiden einzigen mir bekannten Spieler. Die restlichen Anwesenden waren mir unbekannt, einige Neulinge waren auch darunter.
An unserem Tisch (6er) waren die Booster so schwach, dass sie niemanden beeindruckten. Mein erster Booster hatte Spinerock Knell, zwei Vivid Lands und Elvish Harbinger als nicht-Common-Karten. Unter den Commons waren Lys Alana Huntmaster und Neck Snap, aber ich wählte nach langer Überlegung Runed Stalaktite als fpfp. Sie erschien mir am flexibelsten und ich würde sie mit Kinship-Effekten aus Morningtide spielen, egal welchen Tribe ich hätte.
Im zweiten Booster schob Jan mir einen Changeling Berserker, was ich als Zeichen nahm (freilich pickte Jan einen Lash Out drüber – gegen die WOW Pro Player hat man eben keine Chance). Und durch die ganze Lamentiererei über schwache Booster navigierte ich zu einer UR Variante auf Feenbasis mit einem vierten Pick Faerie Harbinger und nachfolgenden Boggart Sprite-Chasern.
Sprite-Chaser passten auch gut zum Runed Stalaktite. Removal musste ich sausen lassen, auch im zweiten Booster, in dem es Gunnar gelang, ein Final Revels zu tablen (auch Jan überlegte am dritten pick, gab es dann aber an Lukas weiter, der mir berichtete, fast mono-schwarz zu spielen – warum das Final Revels da vorbeiging… man weiss es nicht). Schliesslich fand ich im dritten Booster ein frühes Violet Pall als splashbar, da ich Faerie Harbinger ansonsten nur mit dem Berserker losschicken konnte, denn Changelings habe ich kaum bekommen.
Jan ging schliesslich in den Warrior Archetype und pickte RG, nachdem er lange Zeit unterschiedliche Signale verschickte. Entsprechend hat mein Deck sehr viele Warrior (die zwei Bannerets kamen von ihm) aber doch keine Obsidian Axt (die behielt er).
Mit dem Deck war ich schliesslich nicht sonderlich zufrieden, aber gegen die Konkurrenz müsste ein 3-1 eigentlich drin sein.
Ich witzelte, dass ich erste Runde gegen Jan, zweite Runde gegen Uwe und dritte Runde gegen Gunnar verlieren müsse, wobei letztgenannter bestimmt schon schlecht gelaunt gewinnen würde. Wir kennen es…
Erste Runde wurde ich dann gegen Jan (RG Warrior) gepairt. Meine erste Hand hatte Sprite-Chaser und Hostility, ich ging das Risiko der 5-Land hand ein und wurde durch weitere vier Länder belohnt. Ãœberflüssig zu sagen, dass es Inseln waren…
Im zweiten Spiel hielt ich eine Hand, die einen Mountain brauchte und dann richtig abging. Ich zog den Mountain nach, dann aber kein weiteres Land mehr. In beiden Spielen kam Jan mit dicken Battle-Wand Oaks vorbei, die er nur einmal spielte. Ich nahm jeweils fünf oder sieben Schaden in vierter und fünfter Runde. 0-2
In der zweiten Runde spielte ich gegen Alex (GW Elfen), dessen erster Draft es war. Auch insgesamt spielte er vermutlich nicht so lange, da er bei Harbingern vergaß, etwas rauszusuchen und ich relativ einfach 2:1 Täusche machen konnte. Sein mainboard Elf mit Schutz vor Goblins stellte sich als Ärgernis dar, aber Changeling Berserker machen meine Sprite-Chaser fliegend. Alex hatte tonnenweise Removal, aber nur schwache Elfen (er sass an unserem Tisch). 2-0
Für die dritte Runde wurde ich gegen Patrick gepairt, ich glaube er spielte UB, bin mir aber nicht mehr sicher. Ich verlor das erste Spiel wieder wegen Manaproblemen (5 Runden kein drittes Land, dafür mehr 6-mana Karten) und konnte dann die beiden folgenden Spiele gewinnen, eins davon mit Inner-Flame Acolyt Start, dass sich immer wie „Shock auf dich“ anfühlt. 2-1
Schliesslich spielte ich noch gegen Daniel, der dritte mir unbekannte Spieler, der insgesamt taktischer spielte als die vorherigen Gegner (inklusive Jan, der keiner Taktik bedurfte… :-)). Sein GB Treefolk-Deck hatte Thorntooth Witch als MVP und in beiden Spielen konnte ich ihm Hostility zeigen. Im ersten hatte er sich Lignify für sie aufgehoben (in dem Sinne, dass ich vorher keine removal-werten Kreaturen hatte), aber ich bekam mit dem Changeling Berserker das Lignify wieder weg.
Im zweiten Spiel tauschte Hostility mit seinen Bäumen und zwei Züge später hatte ich sie wieder auf der Hand. Hier war ich eindeutig lucky, wobei ich das Spiel auch ohne Hostility gewonnen hätte. Im zweiten Spiel dominierte meine Faerie Harbinger (mit der ich Violet Pall suchte) den Luftraum und das als 4/4 Fee mit Deathrender. Er hatte zwar Cloudcrown Oak, aber keine Pumpsprüche (ich behielt Hostility auf der Hand, da ich dachte, ich könne sie über den Deathrender Effekt ins Spiel bringen oder Violet Pall EOT spielen). Aber die Fee ging Runde für Runde durch.
Gedraftet habe ich wieder „wie wilde Sau“, bestimmt der schönste Spruch seit „Flasche leer“, und hätte gerne noch das eine oder andere sac-Outlet gehabt. Immerhin war es erst mein zweiter Morningtide Draft. Wenn das so weitergeht, habe ich dieses Format nachher so in Erinnerung, dass ich es übersprang. Shadowmoor steht ja schon in den Startlöchern.
18. März 08 um 20:33
Uiuiui, der Runed Stalactite-Firstpick? Das ist wirklich wie wilde Sau. Zumal mir nicht klar ist, woraus die Synergie mit Kinship besteht.
/so was wie ein Edit: OK, hab die Kinship-Synergie kapiert. Hatte irgendwie ein anderes Wording im Kopf^^