Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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404 Webfehler

atog28

Heute bin ich über einen Webfehler gestolpert – bei einem Kleidungsstück. Dabei sind wir fast soweit, einen Webfehler gedanklich automatisch eher mit dem Thema „Internet“ zu verbinden; eher jedenfalls, als mit der Webkunst. Obwohl auch dieser Begriff wieder nach Internet aussieht. Mist!

Tatsächlich haben die Themen Weberei und Internet mehr miteinander gemeinsam, wenn man sich die Geschichte der Fadenspinner ansieht. Im 18. Jahrhundert war diese Industrie quasi das, was heute gestern die New Economy ist war. Industrielle Herstellung von Kleidungsstücken stand auf der Agenda vieler in dieser Zeit gegründeter Betriebe.

Ein Beispiel hierfür ist die Manufaktur Cromford, bei der es – sagen wir es ohne Vorwurf – eine Ãœbertragung von Technologie zwischen Grossbritannien und Deutschland gab. In der Firmenhistorie liest sich das so, als hätte man den Javascript-Quellcode kopiert. Heute wird das alles in asiatischen Ländern gefertigt.

Wie kam ich jetzt da drauf?

Egal.

In letzter Zeit tummele ich mich im Casual-Deckbauforum. Also da geht was ab…

Natürlich muss ich ein bisschen aufpassen. Zehn Jahre Casualspielen führen zwangsläufig zu mehr Eindrücken als bei den meisten, die ihre Decks dort einstellen. Ausserdem sind wir – ich spreche hier auch für die Spielerunde im Sailor’s Pub – eine ganz andere Klientel als Küchentisch A oder Pausengamer B. In den letzten Jahren habe ich immer mal wieder in neue Gruppen hereingeschnuppert und deutliche Unterschiede festgestellt.

Die FNMs im CD-Shop (von denen ich vorgestern damals einen verknüpfte (ver“knüpf“te) waren auch auf Casualniveau und in etwa so wie in der Erkrather Runde. Das sind alles „neue Spieler“. Es spielt sich so ähnlich wie früher bei uns – wobei „früher“ wohl im Bereich bis zur Veröffentlichung von Tempest zu lesen ist. Keine grossartigen Stacktricks (dafür leider reziprok dazu so viele übersehene Möglichkeiten), aber mit Bärchen und Hügelriesen und sowas. Superlustig, auf eine ganz eigene Art. Und Counterspells waren unfair.

Gegenteiliges Niveau in der Runde um Slimdieta (hey, wo bist du eigentlich?). Da durfte man unter Legacy-tauglichen Decks nicht auftauchen oder sich Chanchen, mitzuspielen, ausrechnen. Props für Norin the Wary und Aura Shards – aber jedes Deck fragte quasi nach Swords to Plowshares und Disenchant in einem. Auch lustig, aber eine ganz andere Spielumgebung.

Irgendwo dazwischen liegt unsere Runde, auch wenn man „mit normalen Decks echt nicht mehr spielen kann“. Unabhängig von der Thematik finde ich es super, wenn die Decks funktionieren. Wenn man ein bisschen Spike sein darf im Casual: wenn die Kartenauswahl der besten Alternative entspricht. Wenn man vorausberechnen kann, in dieser Runde den Kill der nächsten Runde vorzubereiten.

Die „beste“ Karte zu finden ist natürlicher Unsinn, weil es inzwischen zahlreiche-lose Alternativen gibt, bei denen die Karten unterschiedliche Aufgaben unterschiedlich gut erfüllen. Aber ich glaube, mit ein bisschen gutem Willen wisst ihr, worauf ich hinauswill. Falls nicht, komme ich einfach mal zum Thema und dann wird es wohl deutlich.

Das Thema

Ich hatte in den letzten Wochen den Eindruck, dass es bestimmte „Evergreens“ gibt, die im Casual-Forum immer wieder besprochen werden. Elfen-Decks, Vampir-Decks, Mühl-Decks und Decks mit Underworld Dreams – das sind die gefühlten Highlights vergangener Postings. Oder auch Ritter- oder Weisse-Würste-Decks. Im Grunde sind diese Highlights erschreckend häufig anzutreffen und eigentlich sind immer wieder dieselben „Fehler“ drin.

Fehler ist eigentlich zu hart, denn jeder darf sein Deck so bauen wie er will. Man kann ein weisses Weenie auch als Midrange-Control spielen. Ich habe nichts dagegen. Zwar lacht man sich kaputt, wenn der Threadersteller sein aggressives Weeniedeck anpreist und dann vor der dritten Runde gar nichts spielen kann – aber was soll’s. Was ich in letzter Zeit gemacht habe (zumindest, so lange ich daran Vergnügen oder einen eigenen Lerneffekt finden konnte) war, diese Decks zu kommentieren und Vorschläge zu geben.

Nicht alle, die ein Deck posten, sind auch aufnahmebereit für die ihnen gemachten Vorschläge. Kern meines heutigen Themas sind Aussagen, die auf mich störrisch wirken, weil sie nicht den Vorschlag reflektieren. Es mag sein, dass das Verständnis der Runde, des Metagames oder der favorisierten Karten dagegen spricht – oder dass man einfach nicht versteht, was dieser Atog so kommentiert, aber bei manchen habe ich das Gefühl, da fehlt doch noch etwas. Erfahrung. Guter Wille. Vielleicht auch, einfach mal etwas auszuprobieren.

Im Klartext:
Underworld Dreams im Multi
Hier geht es um ein Deck, dass meinem Howling Parasite-Deck sehr ähnlich ist. Auch im Casual gibt es Decktypen und ich bin geneigt zu sagen, dass es auch Karten gibt, die zum Kern dieses Decks gehören. Wenn man ein Merfolk-Deck baut, beginnt man mit Lord of Atlantis, Merrow Reejerrey und Silvergill Adept. Spielt man sie nicht, muss man das gut begründen. Ein Enchantress-Deck spielt Enchantresses und Enchantments, wenn man kein Rancor spielt, muss man das gut begründen. So diese Dinge eben. Ich habe nichts gegen Abweichungen an sich, aber gegen fehlende Begründungen.

Zu den „Kernkarten“ des Decks um Underworld Dreams gehört traditionell Howling Mine, nun hat man auch noch Spiteful Visions und Kederek Parasite (leider als Horror nicht mit Swarmyard regenerierbar). Diese muss man natürlich nicht spielen, weil man das Deck auch old-school ohne die Visions spielen kann. Speziell Parasite ist eher „win-more“, weil er alleine (ohne rotes Permanent) eben nichts macht.

Aber gespielt wird er hier nicht, obwohl das Deck ihn gut auslösen würde. Statt dessen gibt’s Hinweise wie „nicht auf heliumfighter hören“. Was hat das mit der Karte zu tun?
Die endgültige Liste ergibt dann einen langsameren Haufen als das, was ich spiele, denn der Parasite ermöglicht recht unfaire Draws die den ganzen Tisch töten können, wenn niemand die Visions wegmacht. Natürlich spielt man dann auch ungetappte Länder, damit der Sack in der vierten Runde zu ist. Kederekt Parasite. Zweiter Parasite und Veinfire Borderpost. Underworld Dreams. Spiteful Visions. 20 Schaden gegen den Goldfisch.

Aber die Leute wollen lieber längere Spiele.

Wickie hat zum Beispiel eine dieser typischen White-Weenie-Listen gepostet.

Die Manakurve dieses Decks sieht so aus:

Nach einigen guten Ratschlägen, die man aber immer wieder in den Diskussionen um Soldatendecks sieht – es gibt da auch Primer für – sieht das Deck anders aus, wobei ich nicht glaube, dass Wickie wirklich verstanden hat, warum die Leute den Ballyrush Banneret oder die Daru Warchief schlecht geredet haben:

Die Manakurve:

…sieht auch gleich besser aus, aber die 1-Drops sind jetzt Swords to Plowshares (wobei Soldaten eigentlich Path to Exile bevorzugen sollten und auch Journey to Nowhere gut spielen können) und keine Soldaten. Ok, vier Soldaten – aber auch noch Mother of Runes (die nicht als Soldat errataed wurde!) Die Soldatenaction spielt sich weiterhin im 3er und 4er Manabereich ab. Ausserdem gibt es immer noch 6er Soldaten, weil man muss ja was für’s späte Spiel haben.

Warum ich mich darüber auslasse? Weil ein Weeniedeck kein spätes Spiel hat. Weil es fast lieber zwei Würste in der dritten Runde spielt und einen Lord in der vierten, aber bestimmt keinen, der Soldaten billiger macht. Soldaten SIND billig. Der 99-cent Laden verteilt auch keine 10%-Gutscheine!

Also wenn man im Casual-Forum postet, muss man schon SEHR leidensfähig sein. Es gibt zu viele, die eigentlich nur ihre super Idee posten wollen und am besten sagt man dann sowas wie „Ja klar, super Idee mit den Enlistment Officiers“ und nicht, dass die unnötig wären, wenn man zuvor mal ein bisschen aggressiver rangehen würde.

Dann käme ein Kommentar wie „aber zorn gittes macht meine kresaturen alle weg“ und man weiss es genau: die vom Enlistment Officer gezogenen Karten werden vor Angst auch nicht ausgespielt sondern auf der Hand behalten.

Schliesslich sind sie ja auch zu teuer, um mehrere in einer Runde zu spielen.

Anderes Beispiel: Elfen-Deck.
Typisch für Casual-Elfen-Decks sind zwei Karten, die immer wieder gerne genommen werden:

Immaculate Magistrate
Elvish Promenade

Ich weiss nicht, warum das so ist.
Hier, hier, hier, hier und hier sind nur mal weitere Elfendeck-Threads der letzten vier Wochen. Alle spielen diese komische Elvish Promenade. Wenn ich mir die Kommentierungen der Threadersteller ansehe, dann lerne ich eventuell, warum sie die „wichtigste Karte im Deck“ spielen wollen. Dahinter steht der Wunsch, in Ruhe das eigene Board aufzubauen um dann irgendwann mal anzugreifen. Ziemlich logisch, dass man dann auch seine Elfen verdoppeln muss, um an weiteren Blockern vorbei zu kommen. Elfen geben kein gutes Lategame ab.

Der andere Ansatz erfolgt über den unsäglich schlechten Magistrate. Zwar kann man damit den Joraga Warcaller hochpushen – aber das ist nicht effizienter als Strength of Tajuru zu spielen. Selbst das erscheint mir schon fraglich. Doch wenn man erst mal sein Board aufbauen will, dann zehn Marken auf den Warcaller legen kann, dann ist es klar, man kann nun in Ruhe angreifen. Entsprechend spielen die Decks meistens auch kein naheliegendes Overrun oder ähnliche Effekte (Garruk, Morpher).

Gegipfelt hat das in dem Thread Overrun-Counter Elven Deck , Brauche Hilfe für die Optimierung, wobei entgegen der Ãœberschrift kein Overrun im Deck ist – was soll denn das?

Bei meiner Antwort (man sieht ihr die Müdigkeit dieser Elfendecks an – warum gibt sich keiner die Mühe, andere Threads zu lesen und daraus zu lernen?) muss ich mir auch noch dumme Sprüche gefallen lassen (wobei Crackling es ohnehin nicht mit mir hat), also sollte ich die Leute lieber alleine ihre Sachen diskutieren lassen und Soldaten- und Elfen-Threads nicht mehr lesen.

Chronoza-Virus war dagegen ein positives Erlebnis.

Dieses Deck überzeugt in mehrfacher Hinsicht. Es spielt MdCh! Es spielt Chisei! Und das Ganze macht auch noch Sinn! Die Deckidee werde ich wohl nachbauen und habe nur ein Problem…

Ich brauche noch mehr Mothdust Changelings…

8 Kommentare

  1. Archilleos meint:

    Das ist der Grund, warum das meistens so ist, wie du es beobachtest. Ich treib mich selbst ja im Casualforum rum (und nur da), und ich gehöre zu einem gewissen Teil auch zu der Clientel, die du hier meinst.
    Von daher weiss ich noch, wie solche Leute denken 😉 Das sind alles meistens jüngere Kerle, nie noch nie in irgendeinem Turnier, sei es FNM, Draft oder sonstwas gespielt haben. Die sehen einfach ihre Karten und die Synergien untereinander (WENN sie die denn sehen) und vergessen dabei völlig, dass es auch einen Gegner gibt, der deinen Plan zunichte macht. Die sehen den Warcaller und den Magistrate und haben Visionen von 20 10/10 Elfentoken, die vorbeikommen. Und meistens klappt das dann bei denen auch, weil sie sich in so einem Meta befinden.
    Deckbau ist nicht so einfach wie man glaubt, wenn man nicht so einen Durchblick hat wie du 😉
    Die Lernresistenz hingegen ist ne Sache für sich…

  2. Schizzo1985 meint:

    Vlt verstehst du unter Casual auch was anderes als die meisten anderen Menschen.
    Für mich heißt das nicht, dass ich ein Deck bis zum optimum poliere, sondern dass ich einen gewissen Grundgedanken habe, den ich auch mit suboptimalen Karten verfolgen kann.

    Nach deiner Theorie sieht dann nämlich jedes Deck gleich aus.

    ich habe ein Merfolkdeck mit Rejerrey, Adept und Lord… das ist dann Legacy.
    Dann habe ich ein Casual deck in dem alle 3 nicht vorkommen, weil ich eben 2 Grundverschiedene Merfolk Decks haben will, die mit anderen Karten spielen. Wäre langweilig wenn alle gleich aussehen würden.

    Klar, wenn man nicht immer die Optimalsten Karten spielt, dann verliert man öfter. Aber wen interessierts, es ist Casual. Wenn ich 1 von 10 Spielen mit meinen total schlechten Karten gewinne, habe ich daran mehr Freude als wenn ich mit durchgestylter Liste 9 von 10 spielen locker gewinne.

    Denn genau das ist das Problem an Casual. Das Gebiet ist so breit gefächert, dass es Decks völlig unterschiedlicher Spielstärke gibt.
    Und genau deswegen ist Spielstärke kein Argument im Casual. Daher kann man auch Grizzlys spielen 😉

  3. Archilleos meint:

    Im Endeffekt kommts völlig aufs Meta an. In Atogs Meta würden die Decks, die im Casualforum meistens besprochen werden, völlig untergehn. Für ihn ist es einfach schwer zu verstehen, wie man sowas spielt… Wie er aber selbst erwähnt hat, schaut er aus einem ganz anderen Niveau auf das Game. Was halt einfach stört ist, wenn die Leute kommen, Ratschläge wollen und sie dann ablehnen, weil *insert unlogischer Grund*.

  4. Schizzo1985 meint:

    Im Casual ist aber „Weil ich keine Lust auf die Karte habe“ ein guter Grund

  5. trischai meint:

    Das mit den Casualspieler vergleiche ich immer mit einem Fußballspiel unter Freunden und wer sonst noch so alles auf dem Spielplatz ist.
    Da gibt es die normalen/guten/richtigen (sucht euch ein Wort aus) Casualspieler, die sehen das Spiel nicht so verbissen auch wenn ein Torschuss meilenweit daneben geht. Jeder hat Spass, strengt sich an die Murmel ins gegnerische Tor zu bekommen und lernt aus gemachten Fehlern. Zum spielen kommt dieser Spieler in normalen Trainingssachen und Sportschuhen, wenn einer mal richtige Fußballschuhe hat ist das schon viel. Aber keiner hat Schienbeinschoner oder sowas an. Dann gibs aber noch die abartigen/schlechten/falschen Casualspieler. Die nie rennen, weil sie dabei schwitzen, ausschliesslich Tore schießen wollen und deswegen nur am Pfosten des gegnerischen Tores rumhängen (natürlich hinter dem gegnerischen Torwart!). Zum spielen kommen sie in klobigen Wanderschuhen, weil die Sportschuhe beim Sport dreckig werden und man in den Wanderschuhen den Ball nicht so doll spührt.
    Dann gibs natürlich einen Teil! (nicht alle) der Turnier-/Vereinspieler, die in voller Ausrüstung erscheinen und deren einziges Ziel ist den Gegner zu erniedrigen und zu gewinnen.

    Diese Einteilung kann man durch fast alle Spiele, bei denen Fähigkeiten und Ausrüstung eine tragende Rolle spielen, ziehen. Wobei der Anteil aus Gruppe 2 zu weit mehr Frust führt und wesentlich häufiger ist als die egomanischen Turnierspieler. Bei denen kann man wenigstens noch was lernen.

    Ãœbertragen auf Casualmagic bedeutet dies, dass ich mir eine Strategie/Spielplan ausdenke, die mir gefällt und Karten benutze, die weder broken sind noch 100erte Euro kosten und beim spielen geht es auch wesentlich relaxter zu als bei einer Pro Tour. Soweit das Casual – danach beginnt aber das Strategiespiel Magic. Was bedeutet ich muss Karten so auswählen, dass sie meinen Spielplan optimieren. Diese Auswahl ist mehr als 50% der gesamten Denkleistung, die man für das Spiel erbringen muss. Deswegen sollte sie auch nie nie niemals nie nicht tot oder kleingeredet werden. Einfach nur alle Karten von Kev Walker in ein Deck stopfen und sagen einmal gewinnen aus 10 Spielen reicht mir, ist nicht Magic spielen. 10% gewinnt man immer, allein weil es Mana screw/flood in dem Spiel gibt.

  6. Hippy meint:

    Hallo, hier ist Marcus (ich mag nicht Atog sagen, vielleicht denke ich mir mal einen Kosenamenaus wie „Mothdust Marcus“ oder so) Meta, ganz ohne Wanderschuhe. Zumindest ein Teil davon. Ich denke Jammern auf hohem Niveau gehört zum Magic dazu. Ich will mich auch über Fussball aufregen… Und das es Jammern auf hohem Niveau ist, zeigt sich schon an den Karten, die bei uns so gespielt werden. So inflationär wie an dem Tisch irgendwelche Duals, Candelabras, Maze of Iths, Jitten oder ähnliches auf dem Spieltisch erscheinen, so interessant sind auch finde ich die meisten Spiele. Die Stärke der Decks lässt sich auch an den Reaktionen auf verschiedene Spoiler ablesen. (Also ich kriege Multani, Ajani und die Propaganda gehandlet, machst du eben die zwanzig Saprolinge weg? Habe ich so schon gehört und hat auch geklappt…) Auch bessere Karten zu spielen wenn es schlechtere Alternativen gibt, ist bei uns nicht verboten. Letztens noch in einem creatureless deck vier diabolic edicts gegen innocent blood ausgetauscht… Viele der Decks entwickeln aber ihre Stärke durch die Multiplayer Formate, die wir bevorzugen. Da würden die meisten Standart Klamotten nicht mitkommen. Trotzdem würde ich mich als den Parade- Käscherell- Mann bezeichnen. Auch mit teurerern Karten, Mit Deckoptimierung, starken Decks, ohne Wanderschuhe bla, bla, bla

    Aber wer mir mit Armageddon kommt, oder mit Combo in der dritten Runde, also so was, komme doch nicht zum Mischen zum Spielen, sowas gehört doch verboten…

  7. atog28 meint:

    Sorry, dass ich so spät antworte. Ich hatte überlegt, wie ich das schreibe und ob ich eventuell einen weiteren Eintrag dazu mache.

    @Schizzo:
    So oft ich mit dir übereinstimme, aber hier decken wir unsere Ansichten nur teilweise. Nach meiner Meinung sehen nicht alle Casualdecks gleich aus. Aber es gibt MVP-Karten, die man einfach spielen MUSS. Wer in einem Merfolkdeck keinen Lord of Atlantis oder Rejeerey spielen will, kann das tun – muss das dann aber begründen. Die Chanchen stehen gut, dass diese Gründe eigenwillig oder unsinnig sind. Dasselbe trifft auch auf Elfendecks ohne Llanowar Elves oder Overrun zu. Diese Karten findet man in diesen Decks so oft, dass sie einfach als gesetzt anzusehen sind.
    Das hat aber nichts damit zu tun, dass man nicht auch schwächere Karten spielen kann. Mein innerer Jonny versucht ohnehin auch für die nicht alltäglichen Karten eine optimale Lösung zu finden. Du liest lange genug mit, damit ich „Mothdust Changeling“ als Beispiel anführen kann. Eine Karte, die schlechter als Flying Man ist, aber in den jeweiligen Decks absolut Sinn ergibt.
    Nur schlechte Karten zu wählen, wenn man auch bessere spielen könnte, halte ich für einen Kardinalfehler bei Casual. Es macht doch Spass und ist in dieses System mit den austauschbaren Elementen eingebaut, dass man seine Decks immer wieder verbessern will. (Oldschooldecks haben natürlich einen eigenen Charme.)
    Wobei du mit schlechten Karten wohl immer noch das meinst, was ich mit guten Karten meine, habe ich in den letzten Tagen überlegt…

    @Archilleos: Danke für die Blumen, du kannst gerne öfter Honig-um-den-Bart-schmierende Kommentare schreiben. ^^
    Was in den Casualforen oft angeliefert wird, würde an unserem Tisch vermutlich in die „normale Decks“-Schublade fallen. Jedenfalls oft. Ich prangere auch an, dass die Leute, die da hin kommen, ihr Deck zur Ãœberarbeitung anbieten. Die wissen, da kann man Tipps kriegen und dann wollen sie die auch haben. Das ist keine Top8 von einem Turnier und Randoms kommentieren die Karten – ok, auch da sind es Randoms, aber die Intention des Autors ist doch einen Kommentar zu bekommen. Und erst nach Tipps zu fragen und sie dann nicht nachzuvollziehen finde ich eben blöd. Genauso wie sich nicht zuvor mal mit der Forensuche oder den Primern zu beschäftigen und die Basics der Decks zu analysieren. Nach dem Motto: ich spiele Weisses Weenie, also bin ich ein Aggrodeck und will den Gegner möglichst schnell töten. Einer hat doch tatsächlich gefragt, wie man Weisses Weenie schneller machen kann und hatte acht 4-drops und 2 6-drops. Da frage ich mich dann: Deckstrategie verstanden?

    @trischai: Ich plane schon mindestens seit drei Jahren einen Casualartikel. Aber was da drin stehen soll, lässt sich auf einen Satz reduzieren. Es ist nicht das Material, es sind die Spieler. Beim Casual kommt es auf die harmonische Gruppe an. Wenn man einen Camper ertragen kann (der Wanderschuhtyp in deinem Beispiel) ist das ok. Wenn alle so spielen und das toll finden, ist das ok.
    Der Trick zu dem Artikel wäre, den Stein der Weisen zu finden, wie man sich mit seiner Gruppe auf die Spielweise einigt – ich stelle da an mehreren Baustellen Probleme fest. Sollte ich mal was vertiefen, dieses Thema (aber nicht jetzt).

    @Hippy: danke fürs Antworten, das hat schon eine Menge gesagt, was ich auch gedacht hatte zu antworten.

  8. Schizzo1985 meint:

    Ich denke, letztlich sind wir uns ja einig, vlt mit ein paar kleinen Unterschieden. Aber das ist auch gut so 😉 Denn nur so ist garantiert, dass man beim Casual zocken nicht gegen Decks spielt, die man schon zu 90% kennt.
    Dass man immer gerne optimieren möchte ist klar, aber eben auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Denn sonst landet man eben wieder bei einer Turnierliste^^.

    In letzter Zeit finde ich es sehr schade, dass viele Karten gedruckt worden sind, die ältere Karten überbieten.
    Warum sollte man noch Schock spielen, wenn es Burst Lightning gibt?
    Das sind so Dinge, die mich wirklich traurig machen, weil ich eigentlich aus Optimierungsgründen in jedem Deck, in dem ich Schock spiele, nun Burst Lightnings benutzen müsste. (Dass man eigentlich auch Lightning Bolts nehmen könnte möchte ich mal außen vor lassen)
    Trotzdem mache ich es nicht, einfach weil ich aus Nostalgiegründen weiterhin den guten alten Schock spielen will. Macht Spieltechnisch keinen Sinn, aber so seh ich Casual nun mal.

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