Blog über Magic: the Gathering und Brettspiele

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Green Kids on the Block

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Penumbra Spider, part two

Das letzte Mal, dass ich (ich, nicht Brian Woerth) wesentliches zum Block-Constructed beitrug, ist eine Zeit her. Erst spielte ich mit einem verkappten Standard Deck im Block Constructed, dann mit einem Block Deck im Standard. Will sagen: das mono-grüne Deck aus Strasbourg war eigentlich ein G-String und das Teneb Control, welches ich im Standard spielte, ist eigentlich ein Block Deck.

Zumindest reizt mich die Idee, aus dem Teneb Deck was für Block Constructed zu basteln. Ich wette, das geht. Aber nicht heute, denn zunächst will ich mich um das mono-grüne Deck kümmern.

Wie man den einschlägigen Webseiten entnehmen kann, ist mono-grün kein nennenswerter Archtype. Denn er kommt nicht vor. Bei Aggro denkt man zunächst an mono rot (die Liste des Japaners, der den GP Strasbourg gewann) und zunehmend an GW, nur weil jeder und seine drei Omas (suggested working title: „Bastis drei Omas auf Ibizza“) mit Tarmogoyf spielen will.

Das kann man auch mit mono-grün. 🙂

Dann gibts noch die Control Decks, am besten nimmt man dabei die UB Variante (Premium Link ohne separate Deckliste) weil es die besten Karten spielt.

Mono-grün macht das nicht. Also: Kids, don’t try this at home – or in your block, that is…

Also schauen wir uns die Ausgangslage an: mono-grün ist ein „rogue deck“ bestenfalls. Andere Decks sind etabliert; der Vorteil der monogrünen Liste ist, dass viele Spieler die Möglichkeiten nicht kennen und daher falsch – zu gering – einschätzen.

Welche Future Sight Karten sind interessant, um sie meinem alten Block Deck hinzuzufügen?

Baru, Fist of Krosa
Im Vorfeld von Future Sight gab es um Baru ein grosses Hallo. Man meinte, das sei die Karte, die im Block für einiges an Aufregung sorgen würde. Letztlich wurde es eher sein schwarzer Halbbruder Korlash. Das Tarmogoyf gerade jetzt beschloss, sein Coming-Out zu haben, drängte den schüchternen Wald-Einsiedler weiter in den dunklen Forst. Seine Zeit wird kommen, aber nicht jetzt und nicht in meinem Deck.

Denn so gut sein Gaea’s Anthem Effekt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Kreaturversion von Tromp the Domains (und das macht er ja eigentlich im monogrünen: man spielt ihn fünfte Runde, danach das Land, und hat effektiv ein Tromp the Domain für 3GG gespielt) wirklich was reissen würde. Trample ist zwar nützlich, war aber nicht das Problem bei meinen Spielen. Dafür gibt es zuviele Kreaturen, die bereits Evasion haben (Flying). Ich sehe Baru eher als Elefantendompteur.

Urteil: –

Edge of Autumn
Während es abstrakt eine gute Karte ist, könnte man sich überlegen, Edge gegen die Wall of Roots einzutauschen. Aber im speziellen dürfte die Wall die bessere Karte sein, da man das Mana direkt nutzen und damit den Uktabi Drake in der zweiten Runde legen kann.

Urteil: –

Heartwood Storyteller
Im Vergleich zum Tarmogoyf gleich gross (zumindest im Durchschnitt) und ein Mana teurer. Als Beatdown nicht zu gebrauchen, denn eine Beatdown-Ratio von 0.66 ist nichts, was man wirklich beatdown nennen kann. Aber ich halte mir die Option fürs Sideboard offen. Letztlich wird es aber so sein, dass er auch gegen UB nichts macht, selbst wenn man mehr Karten ziehen würde, müsste man die immer noch auf den Tisch bekommen, und wenn das gelingt, hat UB noch immer Damnation.

Urteil: o

Imperiosaur
Ich wollte ihn gerade freudig in die Deckliste aufnehmen, aber dann müsste die Wall durch Edge ersetzt werden und ich denke nicht, dass er wirklich so heftig im Block Constructed wäre, wie er im Sealed oder Draft ist.

Urteil: –

Lumengrid Augur
Das Deck hat Probleme im Block einen vernünftigen 1-drop zu finden. Deshalb auch die Essence Warden, die vergleichsweise solide sind. Leider sind die Augurs sehr defensiv und haben als Kinder wohl zu oft mit Wall of Wood gespielt. Als Seal of Giant Growth auch nicht geeignet.

Urteil: –

Llanowar Mentor
Wie man seinen Zöglingen beibringen kann, Mana zu geben ohne es selbst zu können?! Der Mentor passt, da keine Madnesskarten verfügbar sind und es keine Dredgeversion wird, nicht ins Deck.

Urteil: –

Magus of the Biergarten
Der dritte 1-drop, diesmal mit Body und nützlicher Fähigkeit. Die ist sogar so nützlich, das der Gegner zuerst was davon hat. Beide spielen also „auf Drogen“ solange noch Karten vorhanden sind. Das mono-R kann nicht viel profitables machen (wenn noch kein Magus of the Scroll startbereit ist) ausser Rift Bolt für R (und das ist ohnehin eine Option). Das GW legt dann Tarmogoyf und Terramorphic Expanse, das UB legt Signets (ach nee, aber Prismatic Lens) für lau.

Es ist nur eine Situation dabei, die mir den Magus wirklich unattaktiv erscheinen lässt. Eine echte Alternative zur Essence Warden.

Urteil: +

Quagnoth
Fürs Main einfach zu teuer, ansonsten noch ungetestet. Im Block eine der wenigen Karten, die man nicht anzielen kann und damit gegen UB eine gute Kreatur. Damnation? Egal, kein Grund. Aber ich glaube nicht, dass es gut wäre gegen UB Control auf die Kontroll-Schiene aufzuspringen. Dann lieber stärkeren Druck machen und sich als Aggro Deck sehen.

Urteil: –

Riftsweeper
Gerade im Block wird eine Menge Zeug ausgesetzt. Selbst wenn man nichts trifft, kann man sie immernoch als Bärchen spielen und den Gegner denken lassen, man habe noch einen auf der Hand. Vielleicht stimmt das sogar.

Die Frage ist nur, was nimmt man dafür raus – aber das sehen wir uns später an.

Urteil: +

Spellwilde Ouphe
Nichts geht über einen Spellwilde Ouphe, der sich nächste Runde ein Verdant Embrace schnappt. Da es aber Ghostfire gibt (wird Lightning Bolt) oder auch Tendrils (manchmal), braucht man diese Kombination ausserhalb des Casual nicht auszuprobieren.

Urteil: –

Sprout Swarm
Bei aller Liebe, aber auf fünf Mana zu warten, damit der Spruch sinnvolle Anwendung findet, kann ich mir nicht vorstellen. Keine Synergien im derzeitigen Deck.

Urteil: –

Summoner’s Pact
Da ist der schon synergischer. Zusammen mit den Haste-Kreaturen ergibt sich ein Gefühl wie bei Rocket-Powered Turbo Slug. Ein bisschen eng wird es mit den Timbermares, die mit zehn Mana dann etwas hohe Upkeep Kosten haben, aber wenn man damit die letzten Schadenspunkte durchbringen würde, ist es das wert.

In dieser Situation befindet man sich auch häufiger. Eine Karte auf der Hand (es ist Squall Line, natürlich) und der Gegner hat immer Mana zum Countern offen. Legt man dann Summoner’s Pact muss der Gegner ja countern und vielleicht kann man dann die Squall Line noch durchbringen. Beides sind Instants (was beim Pact nicht immer sinnvoll ist, denn als Sorcery gespielt ist er oft besser) und damit könnte man zumindest Spass in der gegnerischen End-Phase haben.

Urteil: o bis +

Tarmogoyf
Während sich Bastis Omas auf die Tarmogoyfs stürzen, fristet eine ebensoteuere Kreatur ein Schattendarsein. Thornweald Archer ist netterweise alphabetisch direkt dahinter, und dessen kleine Toughness ist der einzige Grund, auf den Tarmogoyf zu verweisen. Da Goofy keine Überraschung mehr ist, wird er sich das eine oder andere Removal fangen, aber Stonewood Invocation könnte da noch intervenieren. Ich glaube Tarmogoyf spielen ist eine gute Idee, wenn auch nicht unbedingt Pflicht. Der Archer muss da leider zu Hause bleiben.

Urteil: +

Darksteel Garrison
Eine unzerstörbare 1/1 (2/2 im Angriff) wie Dryad Arbor wäre auf dem Papier eine tolle Idee, wenn es sich lohnen würde. Meines Erachtens ist es aber das Investment nicht wert – für die fünf Mana könnte man auch Stuffy Doll spielen.

Urteil: –

Dryad Arbor
A pro pos. Man könnte ein bisschen mit dem Land Count herumspielen, löst auch ein bisschen die Problematik von 1-drops, in dem sie sie neu definiert (auch in der zweiten Runde braucht man einen 1-drop, wenn Dryad Arbor angreifen soll). Gegen Kontrolle kein Druck wie Urza’s Factory, also nur eine interessante Option.

Urteil: –

Epochrasite
Wird gerne gegen Aggro gespielt, was bedeuten würde, man wolle die Kontroll-Rolle übernehmen. In der Theorie gibt es einen Epochrasite-War, bei dem beide Spieler immer wieder ihre Epochrasites inneinander laufen lassen. Wenn man’s mal durchdenkt, hat dabei immer der defensive Spieler zuerst sein Construkt als 4/4 im Spiel. Wenn ich im gleichen Slot Riftsweeper spielen könnte – ich würde es tun.

Urteil: –

River of Tears
Würde sehr einfach ermöglichen, seltsame Kicker-Kosten aus Planar Chaos zu bezahlen. Alternativ splasht man U oder B – aber das geht alles zu weit aus dem Fenster. Nur so eine Idee…


Und nun geht es ans Eingemachte. Was fliegt raus, was geht rein?

Zunächst sollte man vier Might of Old Krosa spielen, sie ist wirklich so gut. Wäre die vierte jedenfalls gewesen, wenn ich sie damals schon gespielt hätte. Verabschiesen möchte ich mich dabei von den beiden Gaea’s Anthem, die pump-mässig nie so gut waren, dass sie aggressiv wirkten. Zwar hat man manchmal den entscheidenden Punkt Damage/Toughness mehr, besonders bei den Elefanten war das nett, aber für die Kosten eines Elefanten nicht wirklich effizient.

– 2 Gaea’s Anthem, + 1 Might of Old Krosa

Nun heisst es abwägen – von den Karten aus Future Sight will ich folgende Karten spielen:
Magus of the Biergarten, Riftsweeper, Tarmogoyf und Summoner’s Pact. Dabei, so blöd das klingt, will ich den Magus viermal in der Deckliste sehen. Gleichzeitig hänge ich an den Essence Warden, die im mono-Rot Matchup wirklich gut sind. Also verschiebe ich die Warden ins Sideboard (da wird gleich noch aufgeräumt) und mache Platz für die Magi. Damit bleiben die Totem im Maindeck gesetzt. Im Sideboard kommt noch eins dazu um auf vier voll zu machen.

-4 Essence Warden, +4 Magus of the Vineyard

Der Summoner’s Pact überzeugt mich aktuell nicht ganz so sehr, daher wird er fürs Sideboard aufgehoben. Wirklich was rausholen liesse sich damit nichts.

Im Main fehlen nun noch zwei Karten, das könnten Tarmogoyf oder Riftsweeper sein. Erstgenannter passt nicht so ganz in meine Deckliste, denn es fehlen zu viele Karten, die mit ihm spielen müssten. Ich wäre bei der Grössenbestimmung stark auf meinen Gegner angewiesen um mich nicht zu behindern. Also stopfe ich den Slot im Maindeck noch mit Riftsweeper.

-2 Wall of Root, +3 Riftsweeper

Beim Sideboard setze ich den kompletten Rotstift an – damit verschwinden auch die eigentlich guten Penumbra Spider. Gegen rot beginnen vier Essence Warden die Liste, auch drei Krosan Grip dürfen nicht fehlen. Zwei Weatherseed Totem sorgen für bessere Manaausnutzung. Ausserdem ist das Ding wirklich gut gegen Kontrolle, was ich beim Spielen bestätigt fand, aber auf dem Papier nicht ganz nachvollziehen kann.

Ein Scryb Ranger macht das Quartett gegen blau voll, die Untap-Fähigkeit ist mit Timbermare zusammen ganz nett. Eine Wall of Roots lässt sich nun hineinboarden wenn es gegen rot oder weiss geht. Auch die fehlenden Avoid Fate finden noch eben eine Nische – auch wenn ich nicht ganz weiss, was ich dafür herausboarden würde.

So wie nebenstehend (etwas hochscrollen eventuell) sähe nun also mein mono-grünes Deck aus, mit dem man bestimmt auch ohne Byes noch den zweiten Tag schafft. Wenn man genug Glück beim Ziehen hat…

Ein Kommentar

  1. Couchmagic » Blog Archive » Von G wie Gateway bis P wie PTQ meint:

    […] Backlink […]

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