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Drafting Llorwyn

atog28

Oh danke, es gibt ein „L“ zuviel im Titel, aber nehmt es einfach als Zeichen meiner Paranoia. So wie „Micr*soft“, das von paranoiden Zeitgenossen mit Stern geschrieben wird (wie albern ist das?), schreib ich hier Llorwyn in der Hanno’schen Schreibweise. Damit mich keiner findet. Und noch etwas: den Artikel „Snake Eyes“ über das 2HG Prerelease am Sonntag schiebe ich noch einen Tag. Lest ihr den einfach morgen…

Denn ein Gedanke lässt mich einfach nicht los. Und das kam so:
Am Montag schrieb Mark R*sewater („sie“ im weiteren) erwartungsgemäß, dass nächstes Jahr vier Sets erscheinen werden. Diese Meldung ging schon mal durch den Ticker. Unerwartet war allerdings, dass diese vier Sets in zwei Blöcke aufgeteilt werden.

Blöcke sind traditionell (ein Begriff, der bei Magic nicht viel heisst) in ein grosses Set und zwei kleine Sets aufgeteilt. Nun sind nur zwei Sets in einem Block und es gibt zwei Blöcke. Das muss nicht notwendigerweise heissen, dass das erste Set im Llorwyn Block mehr Karten umfassen muss als das zweite. Denn „sie“ hatten schon immer einen Spass damit, die Magicspieler mit ihren Erwartungen an ein Set dadurch zu konfrontieren, dass „sie“ es anders machen.

Hier könnte ich mir noch einen Absatz vorstellen, der sich um die Timeshifted Karten dreht, die verschiedenen Card Frames, schwarze Ränder und Bird und Elfen in der Zehnten. Ihr wisst bei den Schlagworten schon bescheid, was soll ich lange labern…

Verlassen wir also an dieser Stelle die reale Welt und begeben uns auf einen möglichen Zeitstrahl, der von hier aus in die Zukunft führt.

Diesen Disclaimer mag ich hier, weil das, was ich jetzt beschreibe, könnte stimmen, oder aber es ist sehr sehr falsch.

„Sie“ haben geschrieben (oh, ich mag diesen paranoiden Touch, den die Anführungszeichen hervorrufen), dass in Llorwyn das kleine Set als dritter Booster hinzukommt. Denn wir kennen Drafts mit drei Boostern – die Frage würde früher oder später in den Foren auftauchen und „sie“ wollen damit bereits eine „offizielle“ Antwort auf diese Frage geben.

Möglicherweise ist es aber ganz anders.

Nehmen wir mal an, die Drafts bestehen aus vier Boostern und man nimmt zunächst vier Booster Llorwyn, dann mit dem kleinen Set tauscht man die letzten beiden durch diese aus. Klingt zunächst mal nach einer ziemlich dummen Idee, und so wurde es auch kommentiert.

Weil eben keiner bereit war, ein bisschen nachzudenken. Schauen wir mal…

Bei vier Boostern mit 15 Karten ergibt sich ein zu breiter Kartenpool mit 60 statt 45 Karten. Ein gr̦sserer Kartenpool ist glaube ich nicht das, was WotC m̦chte, ausser Рund da schiele ich auf das WOW TCG Рes gibt etwas, warum man auf vier Booster hochgehen m̦chte.

Gründe hierfür sind beim WOW TCG darin zu finden, dass es mehr Farben gibt. Farben, dass sind da die Charakterklassen, und manche Sprüche können nur von bestimmten Klassen gespielt werden. Da man sich zu Beginn des Spiels auf einen Charakter einlassen muss (man spielt also einfarbig, um im Bild zu bleiben) kann man nicht jede Karte gebrauchen.

Jetzt gehen wir zurück zu Magic und betrachten die Aussage, dass es im nächsten Block einen neuen Kartentyp geben soll…

Na?

Klingelts?

Alternativ kann man die Zahl der Karten im Booster auch auf 12 reduzieren. Draftet man aus vier 12-Karten Boostern, dann ergeben sich 48 Karten im eigenen Kartenpool – mit warscheinlich durchschnittlich ähnlicher Kartenqualität wie bei derzeitigen Drafts.

Rechnen wir mal was.

Derzeit sind in einem Display 36 Booster. Das ergibt 540 Karten in einem Display. Die passen da mit Verpackung rein. Nehmen wir an, die Verpackung der Booster ist vernachlässigbar, dann kann ich die 540 Karten auch in 45 Booster zu 12 Karten verpacken.

Warum sollte ich das machen? Damit verkaufe ich in einem Display 45 Rares statt 36 und der Aspekt der Sammler, möglichst viele Displays zu kaufen, würde sinken, da sie weniger Displays kaufen müssten um die Anzahl der Rares für ein Komplettset zu haben (ich rechne hier absichtlich keine Warscheinlichkeiten. Sammler tauschen hier 1:1 jede Karte).

Der Trick ist nun, den Verkaufspreis der Booster entweder gleich zu lassen oder aber unterproportional (also weniger als 25%) zu senken, so dass sich letztendlich eine Preiserhöhung pro Booster ergibt. Nehmen wir ein Beispiel ohne Preisänderung: ein 36er Display würde für 80 EUR angeboten. Die 45er Displays kosten 100 EUR, sind ja auch 13 Booster mehr drin. Weniger Commons, mehr Rares. Die Argumentation ist soweit schlüssig, und die inzwischen durch Booster mit mehreren Rares verwöhnten Spieler bekommen wieder mehr Rares.

Zumindest pro Display.

Eigentlich glaube ich aber nicht daran, dass eine Preisänderung des Displays stattfinden wird. Warscheinlicher, denke ich, wäre den Boosterpreis sogar zu senken – möglicherweise um die vollen 25%.

Denn die Konkurrenz für Magic ist derzeit ein schwieriges Fahrwasser. „Sie“ müssen uns mit starken Sets verwöhnen – die wir natürlich gerne konsumieren – um nicht zu WOW, Playstation, Poker oder sonstwas zu wechseln.

Ich argumentiere nicht, dass Draften der Grund ist, auf 12-Karten Booster zu wechseln. Sie könnten weiterhin 15 Karten verpacken. Damit habe ich kein Problem.

Wenn man mit einem 36er Display einen Draft mit acht Leuten macht, braucht man 24 Booster und 12 bleiben für die 4-3-3-2 Preisausschüttung übrig. Und nun nehmen wir mal die gleichen Leute, machen einen 4-Booster Draft mit einem 45er Display. Dann bleiben 13 Booster für eine 5-3-3-2 Preisverteilung übrig. Allerdings bei höherem Preis…

Kehren wir also zur aktuellen Zeit zurück. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.

A pro pos Mauer. Am 24.6.05 schrieb Brady Dommermuth in Ask Wizards über den Wall Creature Type. Nicht so definitiv wie „sie“ es sonst machen, aber Wall of Swords wurde als negatives Beispiel genannt – und ist in der aktuellen Basisedition. Bravo!

Abschliessend danke ich meinen Peinigern, dass sie mich immer mit Essen versorgt haben. „Sie“ erscheinen mir schon viel freundlicher zu sein und lassen mich ab und zu auch mal Magickolumnen lesen. Wie die von William Spaniel (Link: Magic Musings – Rated X).

Morgen: SnakeEyes – der 2HG Sealed Release der Zehnten Edition vom Sonntag

Ein Kommentar

  1. Couchmagic » Blog Archive » Drafting Llorwyn, pt. 2 meint:

    […] Backlink […]

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