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Ungeheime Mission

atog28

Iserlohn Standard 5.7.2008

"Ich habe mich über dich informiert; die sagen, du spielst immer Merfolk!"

So beginnt Lino den Small Talk vor der Runde, und schon stehe ich ohne Hose (aber immerhin mit einem Fischschweif, also ohne Jugendgefährdung, dieser Absatz!) da.

Natürlich hat Lino, oder seine Informanten, wer immer es sein mag, Recht. Ursprünglich hatte ich auf die Fische nicht mehr die Laune, weniger, da mich das Deck in Mayen nicht qualifizieren konnte (die Formulierung soll sagen: ich bin der Auffassung, dass es dort nicht nur meine Spielfehler waren, sondern ich auch mit dem Deck nicht zufrieden über die Performance war) – ich brauche einfach ab und zu etwas Neues. Darum bin ich auch eher der Limited-Spieler, bei dem man die Decks nach dem Spiel wegschmeissen kann, als der Constructed-Spieler, der in zweihundertdrölfzig Spielen die Matchupwahrscheinlichkeiten austestet.

Aber in der Woche kam ich wegen verschiedener Zwischenfälle nicht dazu, ein neues Deck zusammen zu zimmern. Erste Wahl wäre natürlich DrLamda (aber der Referenz auf spätere Zeilen bereits jetzt „Daniel“ genannt). Sein RG-Deck machte meine Qualifizierungsträume zu Kompott und gleichzeitig war ich von dem Deck begeistert.

Zweite Wahl wäre ein monoweisses oder weissblaues Kontrolldeck gewesen. Die Grundzüge davon spielte ich bei einem vorherigen Iserlohn-Termin (Blog · Deck) und hätte es nur verbessern zu brauchen, aber selbst daraus wurde nichts (insgeheim hatte ich auch keinen Bock auf das Deck, ich muss ja nicht dasselbe Deck nochmal spielen).

Drittens gäbe es da immer noch das monogrüne Deck, oder das Five-Color (nein, nicht das getoastete, sondern das Elemental-Deck), oder schwarz – Kontrolle oder Aggro… oder, oder, oder…

Also holte ich um halb zehn am Vorabend die Fische aus dem Bassein und begann, das Deck wieder eine Stufe zurück zu entwickeln, nachdem sich die Version v1.6 als Sackgasse darstellte. Dennoch stellt sich die Entwicklung in meiner Deckdatenbank linear dar, dabei basiert v1.7 (siehe oben) mehr auf v1.5. Die Änderungen stellen sich halt trotzdem im Vergleich zur v1.6 dar… egal.

Zu den Änderungen noch kurz meine Anmerkungen (ich weiss jetzt schon, dass die nicht gelesen werden, wir dürfen uns auf entsprechend nachfragende Kommentare freuen):

Main [3/60]
+1 Desert
+1 Psionic Blast
+1 Sower of Temptation
-1 Cursecatcher
-2 Sygg, River Cutthroat

Die Änderungen basieren darauf, dass ich in Mayen in jeder Runde eine Desert eintauschte, und sie niemals schlecht war. Da sie schon bei einer kleineren Landbasis nicht störte, weitete ich wieder von 22 auf 23 Länder aus. 22 war zu wenig. Weiterhin will man so viele SoT (Sower of Temptation) spielen wie geht. Ich besitze drei, also gehen drei ins Main. Psionic Blast soll das Deck etwas beschleunigen und sich um Problemkind Colossus kümmern (vor dem ich wirklich Angst habe).

Heraus gehen logischerweise der zweite Cursecatcher, der für das Island damals reinkam (er geht ins Board) und Sygg ist so, wie EvilBernd himself es nennen würde… „Shizz“.

Ich überlegte, vier Wanderwine Hub zu spielen, einfach zur Verwirrung des Gegners. Aber nachher braucht man wieder das dritte Land für den Sower und dann kommen nur Hubs und man stirbt an dem getappten-ins-Spiel-kommen. Keine Selbstverstümmelung aus psychologischen Gründen!

Sideboard [4/15]
+1 Cursecatcher
+3 Familiar’s Ruse
-1 Desert
-1 Flashfreeze
-1 Psionic Blast
-1 Sower of Temptation

Eine Desert konnte ich aus dem Board für den Cursecatcher tauschen (s.o.) und dann fand ich Familiar’s Ruse „worth playing“. Zunächst nur zum ausprobieren – aber ich dachte mir, dass es die gute Karte gegen RG ist. Man will nicht unbedingt ein Firespout damit countern, aber das bouncen der eigenen Kreatur kann mit Reejerey im späteren Spiel einen zusätzlichen Tap-Effekt generieren. In einem Status des Spiels also, in dem die Dousings nichts mehr machen, ausser sich durchzucyceln.

Gut, in dieses Spielstadium will ich nicht kommen, aber besonders removalstarke Decks zwingen mich manchmal ins Lategame, und RG würde ich wegen der Wall of Roots als „Quasi-Removal“ für bodengebundene Fische hinzuzählen.

Um es vorweg zu nehmen: ich habe mit der Karte in den Spielen, in denen ich sie einboardete, keine Erfahrungen sammeln können. Wie immer beim boarden sieht man die Karten in den folgenden Spielen nicht. Schade.

Der Raum für die drei Karten ergibt sich durch Maindeckänderungen, sowie dem einen Flashfreeze, da Ruse einen vergleichsweise flexibleren Hardcounter darstellt.

Runde 1 – Lino Lässig – Swan Assault
„Ist das so?“ könnte ich nun antworten. Ich meine, was will man auf „Du spielst Fische, ich weiss es genau!“ denn antworten. Trotzig gewinne ich den Würfelwurf, eventuell dank der Tatsache, dass wir auf die niedrigere Zahl hin würfeln. Zunächst versuche ich mystisch mit Mutavault mein Deck zu verschleiern (obwohl es „nie verkehrt ist, in der ersten Runde ein Island zu legen“ und ich genügend Auswahl habe), dann folgt der Silvergill Adept und ich rate, was Lino spielt. Gemstone und Lotus lassen mich zunächst auf Emptystorm tippen, aber das zweite Land passt nicht dazu. Nach einem herausgequeenten Seismic Assault wird mir dann klar, dass es das Combo-Deck um Swans ist.

Also heisst es Aggro as aggro can. das inzwischen zweite Mutavault wird mit dem ersten durch die beiden anderen Länder animiert und zusammen mit dem Reejerey und Adepten für 11 zur Seite gedreht. Ich rechne, dass ich noch eine Runde habe und freue mich, den Unsummon main zu haben.

Lino legt Seismic Assault und ich traue mich nicht, mit mehr als Reejerey und Adept anzugreifen, da er noch so viele Handkarten hat und ich meine Mutavaults nicht gegen topdeck-Mode tauschen will, aber ich verliere nur Reejerey (er geht auf 3) und wie Lino nach dem Spiel sagt, hätte ich ihn hier töten können. Aber ich bin Schisshase.

Er legt Swans in der kommenden Runde, dann schiesst er mit dem Land, ich spiele Unsummon, er Pact of Negotiation, aber dann fizzelt er beim Card-Draw. 1-0

Merke: lieber zwei Outs auf der Hand halten. Ich boarde:
+ Mirrorweave, Cursecatcher, Psionic Blast
– 3 Sower of Temptation

In der zweiten Runde muss Lino zwei Mulligans nehmen und wird dann durch Mothdust Changeling (künftig als MdCh abgekürzt, keine Ahnung, was Chemiker daraus lesen) und seine Painlands unter Beschuss genommen. Ich darf Adept und LoA (Lord of Atlantis, aka Herrscher der versunkenen Statdt) legen. Nach einem grösseren Angriff sehe ich wieder einen Seismic Assault und einen (hier eher weniger „sterbenden“) Schwan. Ich habe aber keinen Konter auf der Hand und muss mich zwischen Reejerey und Grimoire Thief entscheiden. Ich könnte ihm mit dem Thief drei Karten „aus dem Spiel entfernen“. Wenn ich Glück hätte, wäre ein Dredge-Land dabei, oder ein Gaea’s Blessing, und seine Combo wäre in Gefahr.

Ich entscheide mich aber gegen diese Idee und lege stumpf Reejerey, der in diesem grösseren Angriff ihn nur auf 2 bringt. Ich lasse mir noch Mana für Dousing übrig, dass mir aber wohl nichts mehr bringt. Mit dem Thief auf der Hand gebe ich ab. Lino schiesst ein Land auf den Schwan und zieht zwei non-land Karten, darunter Gaea’s Blessing, nach. Die nächsten beiden Karten wären zwei Dredgeländer – hätte ich den Thief hier aktiviert, wäre sein Deck angelaufen. Ich hätte den Thief gerne in der zweiten Runde gegen dieses Deck gehabt – aber nicht, wenn mir nur noch eine Aktivierung bleibt.

1-0 (2-0)

Lino war in beiden Spielen erstaunlich land-leicht. Er musste beide Mulligans nehmen, da er ein-Land-Hände nicht halten wollte – bei 28 Ländern im Deck.

Runde 2 – Martin Steffes – RB Gobo Token
Martins Deck erinnert mich an Martins Deck aus Mayen. Was für ein schöner Satz. Nein, aber Martin (Steffes) habe ich am Nachbartisch spielen gesehen und er legt Karten, die mehr Kreaturen erzeugen. Das kann der Fisch nicht. Der Fisch spielt eine Karte und bekommt eine Kreatur. Der Fisch gewinnt nur dadurch, dass er grösser sein will als der nicht-Fisch. Gegen Gruppen von Goblins verliert der Fisch. Das muss der Fisch bedenken. Ausserdem hat der Fisch Angst vor dem Grave Pact, der sich in dem Deck gut machen würde.

Entsprechend überlege ich nach gewonnenem Würfelwurf, ob ich in der zweiten Runde das richtige oder das weniger richtige Play machen will. Ich habe Optionen auf Banneret, Adept, zwei LoA (sowie einen dritten, den ich im Draw Step nachzog). Nach dem, was ich gesehen habe, will ich die LoA sofort auf dem Tisch haben. Direkt die Frage stellen „Hast du Tarfire?“. Das ist das weniger richtige Play. Denn das richtige wäre hier die Abwägung von Adept oder Banneret (bei der Hand hätte ich den Adept vorgespielt). Ich lege den ersten LoA auf den leeren Tisch. Martin begegnet dem mit Stöhnen (Stöhnen ist ok, das macht keine zwei Schaden) und Mogg War Marshall. Anzahl suspendeter Gargadons: 0.
Bei mir folgen zweiter LoA sowie einige Angriffe, in den nächsten Runden lege ich den Banneret und Adept nach, aber Martins Mudbutton Torchrunner hält mich eine Runde vom Angriff ab. Ich will noch den dritten Lord legen und den Runner mit SoT übernehmen, aber dann will er auch noch weiter mit Marsh Flitter stabilisieren. Es wird doch Zeit, anzugreifen – was ich in der kommenden Runde auch, nur mit den Lords, mache. Wieder ein ganz komisches Play – Lords bleiben normalerweise im Fischhaus (oder wo Fische auch immer wohnen). Hier habe ich sie in die rote Zone geschickt und den Rest zu Hause gelassen – ganz komisch.
Ein Lord kommt durch, die beiden anderen tauschen mit seinem Board, nachdem mein Sower den Torchrunner auslöste.
Den Siege-Gang Commander kann ich countern, danach machen LoA, Sower und zwei Bannerets den Sack zu. 1-0

– Sower, 3 Unsummon
+ 3 Ruse, Psionic Blast

Martin hat im zweiten Spiel rasch eine gute Knucklebone Witch, und bekommt auch ein Gargadon aus dem Spiel entfernt. Dennoch darf mein MdCh angreifen, mit Lord-Backup ab der zweiten Runde. Martin greift mit seinem Banneret und der Hexe zuvor noch an, wird aber bald in die Defensive gedrängt, als ich noch einen Reejerey dazulegen kann. Es folgt ein Grimoire Thief, der sich sehr leckere Sprüche schnappen kann, darunter Siege-Gang Commander. Zwei Runden später kann ich den zweiten Thief legen. Martin möchte Siege-Gang Commander spielen, den ich countere per erstem Thief. Der zweite Thief greift an, und entfernt ein Gargadon. Lecker. Martin opfert drei Länder um das Gargadon zu spielen, und ich nutze die zweite Fähigkeit vom Thief: „U: Win the game.“ 2-0

2-0 (4-0)

Obwohl Martin in der ersten Runde am Nachbartisch so viel Removal herumgeschleudert hat, habe ich davon nichts gesehen.

Runde 3 – Ömer – Merfolk Blog
Ömer gewinnt den Würfelwurf und gibt mit Cursecatcher Signale. Ich tippe auf die „normale“ Merfolk-Liste. Dazu kommt noch ein Banneret (den ich spiegelverkehrt bei mir auch hinlege). Dann mobilisiert er einen weissblauen Sygg, den ich mit Sower klauen kann, ohne dass er mit der normalen Merfolkliste ohne Hilfe von Command wieder in Gefahr wäre – hätte ich nur mal die Wandervine Hubs reingetan. Das Spiel entschied dann aber wohl, dass Ömer keine Lords nachzog, sondern nur Länder und Bannerets (die mich immerhin auf 12 schlugen). 1-0

Im zweiten Spiel tauschen wir frühe Beats, Ömer mit Cursecatcher und Adept; ich mit Banneret und Mutavault, habe ich doch eine Hand mit fünf Ländern, ähnlich wie im ersten Spiel gegen Lino, gehalten. Mein Reejerey stirbt an einer Sunlance ohne dass ich einen Counter hätte, und obwohl ich dann seinen Reejerey mit Sower klauen kann, werfe ich diesen, nachdem er sich den Reejerey zurückklaut, vor den Adepten zum Abtausch. Prompt ziehe ich Unsummon nach, der mich an bessere Möglichkeiten erinnert. D’oh!
Entsprechend bleibe ich mit wenig Kreaturen immer hinter Ömer zurück und wir müssen ins dritte Spiel gehen. Am Ende hatte ich ihn zwar auf fünf, aber der Tausch mit dem Adept war meines Erachtens ein grober Fehler. 1-1

Ich beginne das dritte Spiel mit einer Hand, die man als optimal bezeichnen kann. Zwar muss ich zwischen Adept (x2) und Banneret abwägen, aber ein Reejerey wertet diese bei mir auf. Ich entscheide mich, mit dem Banneret zu beginnen. Er zieht nix nach und zeigt mir kurze Zeit später… 2-1… seine Hand, die mit Doppel-Banneret eine gute Action versprochen hätte (der Turn-4-Multidrop-Plan, für die, die es schon mal gesehen haben), aber das Land zu spät, so dass er einmal mit dem Banneret vorbei kam und dann in der Defensive war.

3-0 (6-1)

Runde 4 – Sebastian – Faerie UB
Sebastian würfelt besser als ich (und warscheinlich lässt sich das auch über seine Magic-Skills sagen – dieses Urteil fälle ich, seit ich ihm in einer folgenden Runde zusah). Im ersten Spiel wird Sebastian durch MdCh und eigene Bitterblossom auf die zehn-Runden Uhr eingestellt. Ich müsste nur dafür sorgen, dass er mit den Token nicht all zu viel machen kann.
Eine Mistbind Clique kann ich countern (was essentiell bei dem Matchup ist, da ich gegen fliegende 4/4er nur selten etwas entgegensetzen kann) aber ich bekomme schlicht zu viele Länder. Zwar hielt ich eine recht landlastige Starthand (vier Länder, aber auch 1-, 2- und 3-Drop; ich denke, das ich die Hand zu recht gehalten habe) aber kann ausser einer schönen Runde mit doppel Adept nichts wesentlich zum Spiel beitragen. Trotz Bitterblossom-Countdown fehlt mir der notwendige Druck, ich schmeisse das Spiel, als ich das zehnte Land ziehe. 0-1

Dann wird mir klar, dass ich das Spiel eventuell noch durch Sower auf Scion hätte drehen können, wenn ich diesen in der nächsten Runde gezogen hätte. Aber dann hat Sebastian auch einfach die Option, einen Terror haben zu dürfen, denn er war nie in Gefahr. Ich boarde auf den „Mistbind Cliquen für alle“-Plan.

-3 Thief, – Sage’s Dousing, – Cursecatcher
+2 Shapesharer, +3 Familiar’s Ruse

Im zweiten Spiel halte ich eine actionreiche 1-Land-Hand (zu dieser Definition siehe oben) und muss drei nicht-Land-Karten hinnehmen. Während dessen prügelt ein einzelner Mothdust Changeling (der irgendwann durch einen Kumpel ersetzt wurde, als der erste in eine Sprite lief) Sebastian auf 12 Leben. Aber ich stehe durch Spellstutter Sprite, Scion und Sebastians Mutavault unter grösserem Druck und kann meine Hand nicht verwandeln. 0-2

3-1 (6-3)

Was halte ich auch die 1-Land-Hand!

Runde 5 – Julian – WW Kithkin
Julian kenne ich als „Judge“ aus dem 2HG-Event im Brave New World. Ãœber ihn wird behauptet, er spiele immer weisse Männer, weil er ja ein weisser Mann ist. Nach der Logik packe ich also meine Fatties aus und Julian gewinnt den Würfelwurf.

An dieser Stelle verliere ich gedanklich 1-2. Das Kithkin-Matchup ist nicht gut für die Merfölker (ich sollte nach der Runde noch mit Lars – Judge aus Bielefeld – darüber sinnieren, und meiner Meinung nach liegt es schlicht daran, dass das Kithkin-Deck aggressiver als die Fischvariante ist. Ursächlich sind die guten 1-drops zu nennen.

Kithkin hat einen 2/2 für W. Merfolk hat da einen 1/1 Pseudo-Flyer.
Kithkin hat einen 1/1er mit Tapfunktion. Merfolk hat einen Pseudo-Force Spike.
Kithkin hat einen 1/1er der im Stall +1/+1 Marken verteilt. Merfolk greift tief in die Trickkiste und kann durch tappen Islands machen.

Das ist die auf die wesentlichen Optionen reduzierte Liste. Während die Fische immer Tricks im Kopf haben, denken die Kithkin nicht so viel – oder wenn, dann nur an die Combat Phase.

Dann kommt die Geschichte mit den acht Lords (wovon ich meistens nur vier im Kithkin-Deck sehe) aber da sind die Decks gleichauf und die tap/vigilance-Funktion des Reejereys ist sogar leicht besser. Aber es gilt eben, erst mal den dritten Angriff der Kithkin zu überleben.

Julian spielt Goldmeadow Harrier, ich nur mein Land. Julian legt KoM (Knight of Meadowgain) dazu, haut mich auf 19. Ich lege Banneret. Wizened Cenn bei ihm und Angriff (ich 14, er 23). Bei mir folgt irgendein Tier, warscheinlich Adept, danach falle ich auf 11. Dann stabilisiere ich durch Lord of Atlantis und Reejerey. Nach einem guten Block (eventuell durch gecountertes Surge) bleiben meine Fische auf dem Tisch, während die Kithkin in den Friedhof wandern und Julians Board besenrein übergeben. Die 26 Leben werden eine Frage der Zeit. 1-0

-Island, + Desert

Im zweiten Spiel baut sich das Spiel recht ähnlich auf, mit dem Unterschied, dass ich nach seinem ausgelassenen 1-drop (was ich für Kithkinverhältnisse schon als langsame Hand einstufe) die Initiative rasch übernehmen kann und das Spiel mit LoA und Grimoire Thief dominiere. Es kommt zu einer Situation, die ich aus Judgesicht kurz schildern möchte. Ich spiele mit Reejerey (und Banneret) im Spiel einen Adept und löse den untap-Trigger vom Reejerey auf mein Island aus. Er countert Adept mit Mana Tithe und meint, das der „nun erst mal gecountert sei“. Ich lasse ihm den Glauben, obwohl mein Land zum Zeitpunkt des Mana Tithe-Taxes ungetappt sein muss. Es geht gar nicht, das anders zu spielen.
Aber ich brauche das Land ungetappt für den Thief, der bereits Surge gefuttert hat, das ich gerne ausschliessen möchte. Also lege ich einen zweiten Adept, wieder untap auf das Island und gebe ab.
In der darauf folgenden Runde mache ich aber einen Spielfehler, in dem ich noch einen Mothdust Changeling spiele und dadurch ein Mana zu wenig für Sage’s Dousing habe. Daher sterbe ich an seinen Surge-Tokens, die plötzlich zu Wizened Cenns werden (Mirrorweave).

-Sower of Temptation, +Cursecatcher

Im dritten Spiel setzt sich meine Spielschwäche weiter fort – ich bin schon zu unkonzentriert. Meine Starthand ist mit Banneret, Adept, Doppel-Lord of versunkene Stadt sehr gut für dieses Matchup. Aber ich verfalle in alte Denkmuster. Normalerweise muss man die Lords zuerst legen (siehe zweite Runde), andererseits könnte Julian Sunburst hereingeboardet haben. Also lege ich nach seinem Stalwart erst den Adepten, dann Banneret und erst als diese sich sicher fühlen, die beiden Lords (nacheinander, um Countermana offen zu haben). Ich falle recht schnell durch ungeblockte Kithkin, aber schliesslich ergibt sich ein ähnlicher Block wie im ersten Spiel, bei dem Julian sein Board abräumt, als ich ihm den Pumpspruch countere. Dabei fallen mir einige Ungereimtheiten auf. Zum einen ist da ein Militia’s Pride, mit dem er mich nicht beeindruckt, wenn er mit drei Spirit Token angreift. Zum anderen war da das Mutavault, das meiner Ansicht nach in derselben Runde angriff, in der er es spielte – aber so sicher war ich mir da auch wieder nicht. Ich gewann das Spiel trotzdem. 2-1

4-1 (8-4)

Runde 6 – Tobias – Quick ’n Toast
Ich würde ja wirklich mal gerne wissen, wie das Matchup mit QnT ist, ich würde vermuten, dass ich da gute Chanchen hätte. Tobias wurde mit 10 Punkten hochgelost. Neben mir sitzt Sebastian, ebenfalls auf 12 Punkten und spielt gegen den anderen mit 10 Punkten (Michael) der gerade gegen Carsten (heute nicht mit Feen, sondern dem Deck vom Daniel am Start) gewann. A pro pos. Daniel lieh sein Deck dem Daniel (weil Daniel nicht kommen konnte), der damit dann das Mirror gegen Carstens Deck, ebenfalls Daniels (nicht dem Daniel) Liste spielte. Aber das nur am Rande.
Ein Draw bringt uns nichts und so spielen wir. Ich verliere den Würfelwurf gegen Tobias, der heute nur sechsen würfelt.

Eigentlich will ich nicht viel über die Spiele schreiben, darum spare ich mir Details. Im ersten Spiel halte ich eine ein-Land Hand, und ziehe vier nicht-Land Karten bis zum zweiten Land. Mein Mothdust Changelings kämpft sich an vereinzelten Kitchenfinks vorbei (einfach mal von Nathan „Ku3chenhuzzle“ sagen lassen – zu süss!) aber wenn Quick’n Toast im Lategame ist, und man selbst in der zweiten Runde, dann gibt es keine Chance mehr, dass ich mehr als eine Siegerurkunde bekomme (und wir wissen alle, was DAS heisst!). Ich zähle kurz die Anwesenheit: 14 Karten, davon 2 Länder. 0-1

-Unsummon, -Thief, -Dousing
+3 Ruse

Das zweite Spiel wiederholt das Erste. Ich halte erneut eine ein-Land-Hand, denn es kann ja nicht nochmal so schlecht laufen. Und richtig, es läuft sogar noch schlechter, was die Verteilung angeht. Sieben nicht-Land-Karten liegen auf meiner Library. Tobias beschleunigt einen Masticore ins Spiel, den Sower dafür hätte ich schon auf der Hand. Aber eben: auf der Hand. 0-2

4-2 (8-6)

Wir spielen noch eine dritte Partie, und dabei ziehe ich in circa 20 Karten zehn Länder. Das Matchup hat also mit Manaproblemen für Merfolk zu tun.

Nach den Runden
Am Ende warten wir noch auf die Siegerehrung, stehen da so neben den einpackenden Kartenverkäufern und bewundern so eine speckige Spielmatte, die, da sie die Unterschriften von TrashT, Frank Karsten und dem Japaner trägt, wohl 75 EUR kosten soll. Ich witzele noch, dass sie bestimmt mal bei irgendeinem Kartenankauf dabei war – nur blöd, dass man in die Mitte „Aufmischen/Hinbloggen“ gekritzelt hat, und dann verpasse ich es fast, mich noch auf das Foto zu schummeln. Aber warscheinlich bin ich doch noch drauf, aber sie haben die Bilder noch nicht online – also werde ich es noch feststellen.

Für den sechsten Platz gab es noch drei Booster (quasi wie beim FNM), davon war auch noch einer Morningtide – aber der erste Platz hat immerhin ein Display gebracht, worüber sich Philipp gefreut hat. Standings

Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wer gepetzt hat, ich spielte immer Merfolk… „immer“ aber auch…

11 Kommentare

  1. ÖmerG meint:

    Doch nicht solche Semi Pros 🙂

    Budde, Kenji, Garfield und diverse andere Berühmtheiten. Sowie Stars aus der IS Szene.

    Eigentlich fehlt nur Jon Finkel. Bilder der Matte kommen die tage auf is-magic.de online.

    Zum Bericht kann ich nur sagen, dass er schön und detailliert geschrieben. Liest sich gut, im Gegensatz zu unseren im Blog hingerotzten geistigen Ergüssen.

  2. atog28 meint:

    Was mir gerade auffällt: unsere Merfolk-Decks haben die besten Tiebreaker in OMW%. Heisst das etwa, dass wir nur gegen die besten Leutchen gespielt haben?

  3. ÖmerG meint:

    Nehm ich mal an.

  4. Wagn9r meint:

    Sag mal fliegst du eigentlich nach Madrid schon irgendwelche Planung?

  5. atog28 meint:

    Ich habe noch nicht geplant – und inzwischen überlege ich auch, ob ich da wirklich hin will.

  6. Wagn9r meint:

    Also ich hab mal geschaut. In der Gegend gibt es 2 Möglichkeiten. Düsseldorf-Lufthansa: zu teuer.
    Eindhoven-Ryanair: billig (140€) aber muss man erst hinkommen. Werde wohl Ryanair nehmen. Der Flug geht Freitag 8:30 Uhr oder so, also hat man noch den ganzen Tag zum Sightseeing. Der Rückflug erfolgt MOntag 6Uhr morgens. Kann man sich wenigstens dritte Übernachtung sparen.

  7. atog28 meint:

    ab FFM mit LAN Airlines ist preiswerter und hat Lufthansa-Qualität

  8. Wagn9r meint:

    Ok danke für den Tipp 😉

  9. atog28 meint:

    Die haben wohl keine Rückflüge mehr (Madrid-FFM) im Juli. Schade. Nur was für Leute, die noch einen Urlaub dranhängen. (Also definitiv nicht ich)

  10. hausklaus meint:

    mal zu der regelfrage. das geht schon, zu countern bevor du enttappst:
    du spielst das volk, triggered ability geht auf den stack (du sagst das target und den modus (?) an), response mana tithe, mana tithe resolved -> gecountert, triggered ability resolved -> land enttappt

  11. atog28 meint:

    Nagut, dann klappt das eben doch. Mana Tithe FTW!

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